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Duell mit Borussia Dortmund: VfL Wolfsburg will zurückschlagen


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VfL Wolfsburg
Das Imperium will zurückschlagen

DED, t-online.de

Aktualisiert am 19.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Mario Gomez (li.) und Wolfsburg-Trainer Andries Jonker. Zu oft waren die Wölfe in der letzten Spielzeit von Gomez-Toren abhängig.Vergrößern des Bildes
Mario Gomez (li.) und Wolfsburg-Trainer Andries Jonker. Zu oft waren die Wölfe in der letzten Spielzeit von Gomez-Toren abhängig. (Quelle: imago-images-bilder)

Kader, Trainer, Form. t-online.de macht den Form-Check bei allen 18 Bundesligisten.

Kader

VfL-Urgestein Diego Benaglio hat den Klub nach neuneinhalb Jahren verlassen, der Keeper ging ablösefrei zum AS Monaco. Schwer wiegt vor allem der Abgang von Linksverteidiger Ricardo Rodriguez (für 18 Millionen zum AC Mailand), auch Luiz Gustavo (für zehn Mio. zu Olympique Marseille) wird im Mittelfeld fehlen. Dazu ließen die Wölfe Abwehr-Talent Jannes Horn (20) für sieben Mio. zum 1. FC Köln ziehen.

Doch die Wölfe haben auch wieder in den Kader investiert. Das Ziel ist klar: Die schlechte letzte Saison soll nur ein Ausrutscher gewesen sein. So öffnete die Konzernführung noch mal den Geldbeutel: Für 17 Millionen holte die Werkself Innenverteidiger John Anthony Brooks von Hertha BSC. Der Spanier Ignacio Camacho kam für 15 Mio. vom FC Malaga und soll Gustavo im defensiven Mittelfeld ersetzen.

Spannend: Nany Landry Dimata. Für den 19-Jährigen Mittelstürmer zahlte Wolfsburg zehn Millionen an den belgischen Erstligisten KV Oostende. Dimatas Bilanz in der letzten Saison: 34 Pflichtspiele, 14 Tore. Zu oft, zu deutlich war Wolfsburg unter Jonker von Nationalspieler Mario Gomez abhängig: 16 von 34 Treffern gingen auf das Konto des Angreifers.

Trainer

Andries Jonker hat einen der unsichersten Jobs der Liga. Der Niederländer löste im Februar den glücklosen Valerien Ismael ab, der zuvor selbst nur dreieinhalb Monate im Amt war. Ein "Jonker-Effekt" blieb bisher aus, nur mit viel Glück schafften die Wölfe den Klassenerhalt in zwei knappen Relegationsspielen gegen Eintracht Braunschweig. Jonker ist ein gewiefter Taktiker, hat aber noch keine klare eigene Handschrift erkennen lassen.

Wolfsburg hat aktuell den siebtteuersten Kader der Bundesliga (Marktwert: 134,85 Mio., Quelle: transfermarkt.de), von der Mannschaft werden Ergebnisse gefordert. Der DFB-Pokal-Auftakt gegen Eintracht Norderstedt sollte eigentlich ein gutes Zeichen sein – doch am Ende stand ein knapper 1:0-Sieg. Jonker: "Es hätte mehr sein können und müssen." Und: "Das Spiel hat unseren Erwartungen entsprochen."

Form

Da ist noch viel Luft nach oben! Die Vorbereitung lief wechselhaft – im besten Fall. Schon das Trainingslager in Bad Ragaz Mitte Juli lief wenig überzeugend: 2:0 gegen den FC Rapperswil-Jona, 1:2 gegen den FC Winterthur, 1:0 gegen Hansa Rostock, 4:3 gegen Dynamo Dresden. Vor dem Pokal-Erfolg gegen Norderstedt gab es zuletzt drei Niederlagen in Folge: 1:3 gegen Newcastle United, 0:2 gegen den AC Florenz, 0:2 gegen Hessen Kassel.

Und auch der Auftritt zuletzt im DFB-Pokal gegen den Regionalligisten gab wenig Anlass zum Optimismus: Wolfsburg spielte behäbig, ideenlos, harmlos. Bezeichnend: Das Siegtor erzielte Camacho – per Kopfball nach einer Ecke.

So bleiben die Wölfe – trotz Millionen-Neuzugängen – die Wundertüte der Bundesliga: Schafft Jonker die Wende zurück Richtung Spitze – oder bleibt der Klub im unteren Mittelmaß? Zum Saisonstart empfängt Wolfsburg am Samstag Borussia Dortmund (ab 15:30 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de).

Es könnte zum Ausrufezeichen werden – oder zum Desaster.

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