Berater kritisiert BVB-Boss Watzke So plant Tuchel nach der Absage an Leverkusen

Thomas Tuchel hat nach seiner Entlassung bei Borussia Dortmund dem Bundesliga-Konkurrenten Bayer Leverkusen eine Absage erteilt.
"Thomas geht nicht zu Bayer Leverkusen. Nach dem Urlaub wird man sehen, wie die Dinge sich entwickeln", sagte Berater Olaf Meinking der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Neuer Klub muss Strahlkraft haben
Tuchel wolle sich nicht unter Druck setzen und könne sich auch eine Auszeit vorstellen – bis zu einem halben Jahr. "Es kann natürlich auch das Ausland sein." Für Tuchel stehe die Strahlkraft eines Klubs im Vordergrund. Leverkusen scheint diese nicht zu besitzen.
Zur Kritik von Hans-Joachim Watzke im "Spiegel" haben Tuchel und sein Berater bislang geschwiegen. Der BVB-Boss hatte erklärt, dass der Trainer einen Keil zwischen ihn und die Mannschaft treiben wollte. Watzke soll sogar an Rücktritt gedacht haben. Auslöser war die Tuchel-Kritik zur Ansetzung des CL-Spiels gegen Monaco nach dem Bombenanschlag.
Tuchel-Berater tritt gegen Watzke nach
Die einseitige Kritik kann Meinking überhaupt nicht verstehen und beschwert sich über die Doppelmoral Watzkes. "Haben ihn die Aussagen der Spieler auch getroffen wie ein Schlag von Mike Tyson? Herr Watzke verengt die Auseinandersetzung auf einen Konflikt zwischen ihm und Thomas Tuchel", moniert Meinking. BVB-Verteidiger Sokratis hatte sich beispielsweise nach dem Spiel bei "ESPN" beschwert: "Ich fühle mich wie ein Tier, nicht wie ein Mensch."
„Es wurde den Spielern zugestanden, ihre Gefühle nach dem Monaco-Spiel zu schildern, aber warum dann nicht dem Trainer, der ja für die Spieler gesprochen hat? Warum zweierlei Maß? Warum trifft die Kritik eigentlich nur Tuchel?“, fragte Meinking in der "Bild am Sonntag".
Meinking lobt Tuchel
Für Meinking ist jetzt vor allem wichtig, dass "jetzt in der Sache Ruhe einkehrt" und lobte seinen Schützling für den Umgang mit der Krise. Meinking weiter: "Für mich ist wichtig: Thomas war immer ehrlich, immer authentisch. Das kann ich immer nur wiederholen. Thomas kann sich nichts vorwerfen lassen. Nichts. Er hat richtig gehandelt.“