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Hoeneß wettert gegen die Justiz: "Freispruch wäre normal gewesen"


Hoeneß wettert gegen Justiz
"Ein Freispruch wäre völlig normal gewesen"

Von sid
Aktualisiert am 11.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Uli Hoeneß, hier bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern.Vergrößern des Bildes
Uli Hoeneß, hier bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern. (Quelle: Lackovic/imago-images-bilder)
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Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß sieht sich offenbar zu Unrecht verurteilt. "Ich bin der einzige Deutsche, der Selbstanzeige gemacht hat und trotzdem im Gefängnis war. Ein Freispruch wäre völlig normal gewesen. Aber in diesem Spiel habe ich klar gegen die Medien verloren", sagte der 65-Jährige in Vaduz/Liechtenstein bei einem Galadiner mit dem Motto "meet the president".

"Mein wirtschaftliches Ergebnis bei der Bank Vontobel von 2001 bis 2010 war minus drei Millionen Euro. Ich habe über 40 Millionen Strafe gezahlt. Trotzdem entschied ich mich, ins Gefängnis zu gehen", führte Hoeneß laut der Schweizer Zeitung "Blick" weiter aus. Man hätte ja "Revision am Bundesgerichtshof machen können: Aber ich habe dies meiner Familie nicht mehr zumuten wollen."

"Theater, als hätten wir ein Altersheim"

Auch kein Verständnis zeigte Hoeneß bei der Bewertung der Öffentlichkeit in Bezug auf die aktuelle Mannschaft. "Die Medien machen ein Theater, wie wenn wir ein Altersheim hätten. Wir haben eine Mannschaft, die ein bisschen in die Jahre gekommen ist, aber für mich gibt's keine alten oder jungen Mannschaften, sondern nur gute und schlechte", sagte er. In der Abwehr von Juventus Turin sei auch "keiner unter 33. Und die werden wahrscheinlich Champions-League-Sieger dieses Jahr, die werden Real schlagen".

Den Bayern müsse allerdings im Schatten von Spielern wie Arjen Robben (33) oder Franck Ribéry (34) gelingen, "Junge heranwachsen zu lassen, die rechtzeitig die Chance kriegen und an dem Tag da sind, wenn die anderen aufhören. Das ist die Kunst."

Chinesischer Spieler bei Bayern?

Große Erwartungen hat Hoeneß an den chinesischen Markt. "Wir haben drei, vier Fußballschulen in China aufgebaut. Meine Idee ist: Irgendwann wird ein chinesischer Spieler beim FC Bayern spielen. Und wenn dieser Chinese bei uns spielt, wird der eine irre Nachfrage erzielen. Wenn wir am Samstag dann wahrscheinlich um zwei Uhr spielen, damit in Shanghai oder Peking in Primetime live übertragen werden kann, dann drücken 300 Millionen Chinesen auf ihr iPhone und zahlen je einen Euro, dann können sie sich etwa vorstellen, wo es hingeht", sagte er.

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