Trotz 3:0-Sieg BVB-Trainer Tuchel wird "angst und bange"
Trotz diverser verletzter Spieler haben Borussia Dortmund und Trainer Thomas Tuchel 3:0 gegen den Hamburger SV gewonnen und den Anschluss an die ersten drei Bundesliga-Plätze gewahrt. Viel Grund zur Freude hatte der Trainer aber nicht. Im Gegenteil.
Tuchel sprach nach dem Abpfiff von einer Achterbahnfahrt und sagt, dass ihm "angst und bange" werde. Was Tuchel auf die Palme brachte, war die Chancenverwertung seiner Mannschaft. Nach der frühen Führung durch Gonzalo Castro (13.) dauerte es bis zur 81. Minute, ehe Shinji Kagawa mit seinem 2:0 den Deckel drauf machte. Zwischendurch hatte der HSV sogar zahlreiche Chancen auf den Ausgleich.
Tuchel: "...dann geht das hier lustig 1:1 aus".
Nach dem Spiel ließ Tuchel seinem Ärger freien Lauf: "Die Freude steht mir nicht ins Gesicht geschrieben. Es ist einfach fahrlässig, wie wir das spielen. Das war eine einzige Achterbahnfahrt. So, dass sich dann im Stadion und bei unseren Spielern das Gefühl einschleicht: 'Vielleicht geht das mit 100:0 Torschüssen hier lustig 1:1 aus'. Wir haben heute so einen Aufwand betrieben, da wird mir angst und bange, wenn ich an unser Programm denke."
Was Tuchel meint, sind die nächsten Spiele im April. Am kommenden Samstag muss der BVB zum FC Bayern (ab 18.15 Uhr im Liveticker bei t-online.de). Danach kommt der AS Monaco im Champions-League-Viertelfinale. Ende April muss Dortmund in der Liga nach Mönchengladbach und dann im DFB-Pokal-Halbfinale wieder zum FC Bayern.