FC Bayern sucht neuen Sportdirektor Deshalb hat Philipp Lahm wirklich abgesagt
Philipp Lahm hat zum ersten Mal Details zu seiner Entscheidung gegen den Sportdirektor-Posten beim FC Bayern München verraten. Bisher hatte der Bayern-Kapitän im "Stern" nur angedeutet: "Generell kann man nur Dinge rund um die Mannschaft beeinflussen, wenn man die Verantwortung hat."
Lahm hatte auch gesagt: "Ich glaube, dass Uli Hoeneß noch zu tatkräftig ist, um loszulassen. Zu jung."
Im Interview mit der "Welt" erklärt Lahm jetzt, dass unterschiedliche Ansichten der Grund waren, die Nachfolge von Matthias Sammer jetzt noch nicht anzutreten.
Lahm: "Wir haben uns ausgetauscht und hatten verschiedene Vorstellungen von der Position und wie sie ausgeübt wird. Und dann habe ich gesagt: Ok, das ist für mich nicht der richtige Zeitpunkt."
Lahm braucht Abstand
Zudem sei die Pause nach dem Ende seiner Karriere im Sommer für ihn zu kurz gewesen. "Ich habe am Ende festgestellt, dass es noch nicht passt." Lahm hatte Anfang Februar sein Karriereende zum Saisonende bekanntgegeben: "Es ging auch immer darum, dass ich im Winter 2017 hätte anfangen sollen. Doch dann wäre für mich die Pause zu kurz gewesen. Dann hätte ich nicht genug Abstand vom Fußball gehabt"
Gute Chancen für Triple
Er habe nicht das Gefühl, dass er Bayern-Präsident Uli Hoeneß mit seiner öffentlichen Absage düpiert habe. Lahm weiter: "Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß haben mich für die Nachfolge von Matthias Sammer überhaupt erst ins Gespräch gebracht. Das war ein Vertrauensbeweis."
Der Kapitän des FC Bayern sieht "gute Voraussetzungen", seine letzte Saison mit dem Triple zu beenden. "Beinahe alle unsere Spieler sind gesund, unsere Mannschaft ist sehr erfahren, und wir haben einen sehr versierten Trainer, der Ruhe ausstrahlt", sagte Lahm. "In den wichtigen Spielen können wir noch mal eine Schippe drauflegen. Ich bin da zuversichtlich".