Skandal bei Hannover 96 Drei Nachwuchskicker planten Raubüberfall
Drei Nachwuchs-Talente von Bundesligist Hannover 96 hatten offenbar einen Raubüberfall auf eine Spielhalle geplant. Zwar überlegten sie es sich in letzter Minute anders, wurden aber dennoch von der Polizei überführt.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge fuhren die drei Nachwuchsspieler, ausgerüstet mit Sturmhauben und einer Gaspistole, zu einer Spielhalle in der Region von Hannover. Kurz vor ihrem Ziel überlegten es sich die 18- und 19-Jährigen jedoch anders und drehten um.
Das mit falschen Kennzeichen ausgestattete Fahrzeug fiel der Polizei aber auf. Bei der Durchsuchung des Wagens stellten die Polizisten Sturmhauben, die Gaspistole und gestohlene Kennzeichen sicher. Gegenüber der Polizei gestanden die drei Talente ihre geplante Tat.
Sofortige Suspendierung durch den Klub
"Ja, es gab diesen Vorfall. Wir sind komplett über alles informiert", wird Geschäftsführer Martin Bader von der "Bild" zitiert. Neben einem möglichen versuchten Raub muss sich das Trio unter anderem wegen Kennzeichendiebstahls und Urkundenfälschung verantworten.
Der Klub reagierte umgehend und suspendierte die drei Spieler. "Hannover 96 kann solch ein Verhalten nicht tolerieren", sagte ein Sprecher des Vereins zu "Spiegel Online". Aufgrund des laufenden Ermittlungsverfahrens wollte sich der Klub jedoch nicht zu weiteren Details äußern.