Ex-Trainer warnt FC Bayern Hitzfeld: "Die deutsche Mentalität geht verloren"
Der ehemalige Trainer Ottmar Hitzfeld sorgt sich um die deutsche Spielermentalität beim FC Bayern. Vor allem den Verpflichtungen ausländischer Top-Spieler beim Rekordmeister und dem Umgang mit Mario Götze steht er skeptisch gegenüber. "Wenn man totales Vertrauen zu Götze hat, holt man nicht Costa. Ich sehe einen Trend, dass man vielleicht zu viele ausländische Spieler holt und die deutsche Mentalität etwas verloren geht", sagte Hitzfeld bei "Sky 90".
Probleme sieht der 66-Jährige auch im Abgang deutscher Führungsspieler, wie jüngst Bastian Schweinsteiger. "Spieler wie Kroos und Schweinsteiger sind gegangen. Dafür kamen Alonso und Vidal, auch sehr gute Spieler, aber man entfremdet sich etwas vom deutschen Markt", sagte Hitzfeld.
Außerdem rät der Ex-Trainer FCB-Star Götze zum Verbleib bei den Bayern: "Das ist wichtig für die deutsche Nationalmannschaft und auch wichtig für ihn. Er muss sich der Herausforderung stellen und sich beweisen."
Erfolgreiche Zeit beim FCB
Hitzfeld holte während seiner Zeit in München (1998-2004 und 2007-2008) fünf Meistertitel mit dem FC Bayern, gewann dreimal den DFB-Pokal und triumphierte 2001 in der Champions League.
Bei dem Sieg in der Königklasse vor 14 Jahren standen übrigens vier deutsche Profis in der Startelf der Bayern - ebenso viele wie am Freitag gegen den Hamburger SV.