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Borussia Dortmund: Watzke sieht Bayern-Dominanz als absurd


BVB-Boss kritisiert Konkurrenz
Watzke: "Überlegenheit der Bayern ist absurd"

Von sid, dpa
Aktualisiert am 29.01.2015Lesedauer: 2 Min.
Hans-Joachim Watzke bemängelt, dass die Konkurrenten die Punkte gegen die Bayern einfach liegen lassen.Vergrößern des Bildes
Hans-Joachim Watzke bemängelt, dass die Konkurrenten die Punkte gegen die Bayern einfach liegen lassen. (Quelle: MIS/imago-images-bilder)
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Klub-Chef Hans-Joachim Watzke vom abstiegsbedrohten Vizemeister Borussia Dortmund sieht in der Bundesliga kaum mehr Widerstand gegen die Dominanz von Bayern München. "Man erlebt ja, dass viele Mannschaften die Punkte gegen die Bayern inzwischen einfach liegen lassen", sagte der 55-Jährige in einem Interview in der "Süddeutschen Zeitung".

"Die Überlegenheit der Bayern ist absurd", erklärte Watzke weiter und vermutet, dass viele Gegner offenbar nicht mehr, wie früher mal, alles in dieses eine Duell legen würden. "Das machen sie stattdessen bei uns. Wir sind jetzt die Plattform für die anderen, um mal was Besonderes zu schaffen", sagte er.

"Völlig auf dem falschen Fuß erwischt"

Der BVB habe Spiele erlebt, in denen sich gestandene Teams zu Hause mit zehn Mann hinten reingestellt hätten, und die Fans hätten jedes Rausschlagen des Balles wie einen Sieg gefeiert.

Doch der BVB-Boss sagte auch, das sei "völlig in Ordnung". "Wenn man sich zu nah an der Sonne bewegt, wird es heiß. Aber wir wurden in der Hinrunde eben total auf dem falschen Fuß erwischt."

"20 Millionen nicht einzunehmen, ist hart"

Das verpassen der Champions League würde für den BVB ein Einnahmen-Minus von rund 40 Millionen Euro brutto bedeuten. "Netto sind es natürlich wesentlich weniger, vielleicht 20 Millionen", erklärte Watzke. Denn man zahle den Spielern dann ja auch keine entsprechenden Prämien, mache Reisen nicht mehr und so weiter.

Man könne sich dann auch einen Kader mit zwei, drei Spielern weniger erlauben, weil die Belastung nicht dieselbe sei. "20 Millionen nicht einzunehmen ist hart, aber das bringt uns nicht in finanzielle Schwierigkeiten."

Watzke sicher: "Kaum einer will uns verlassen"

Die zahlreichen Spekulationen um einen Abschied von Marco Reus, Ilkay Gündogan oder Mats Hummels am Saisonende registriert Watzke gelassen. "Wenn der eine oder andere Spieler der Meinung sein sollte, er müsse uns verlassen, dann ist das eben so. Ich sehe aber kaum einen, der uns verlassen will."

Zudem sprach Watzke erneut Jürgen Klopp das Vertrauen aus. "Vielleicht bin ich stur oder dickschädlig, aber wenn etwas sechs Jahre so gut funktioniert wie bei uns, dann kann es doch nicht sein, dass das im siebten Jahr nicht mehr so sein soll. Wir haben alle die gleiche Meinung dazu: Es gibt keinen Grund, an Jürgen Klopp zu zweifeln", betonte der BVB-Boss.

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