Bis zu 20 Millionen Euro Eintracht Frankfurt plant Modell mit mehreren Investoren
Nahezu alle Bundesligisten befinden sich auf der Suche nach möglichen Investoren. Auch Eintracht Frankfurt will mit frischem Geld dafür sorgen, langfristig in der deutschen Eliteklasse konkurrenzfähig zu bleiben. Im Gegensatz zu Hertha BSC oder dem HSV planen die Hessen dies jedoch nach Informationen der "Bild"-Zeitung nicht mit dem Einstieg eines finanzkräftigen Groß-Investors, sondern mit mehreren Geldgebern.
Diese sollen Beträge zwischen 300.000 bis 500.000 Euro zur Verfügung stellen. Neben diesem Modell wurden bei der Aufsichtsratssitzung in der letzten Woche auch weitere Ideen diskutiert, laut der "Bild"-Zeitung soll sich die Mehrheit jedoch für die Variante mit mehreren Gönnern entschieden haben.
Nicht von einem Geldgeber abhängig machen
Bis zu fünfzig potenzielle Geldgeber sollen der Eintracht so bis zu 20 Millionen Euro bringen. Diskutiert wird noch, ob die SGE Genussscheine an die Investoren abgibt oder das Geld in Form einer Anleihe investiert wird. Die SGE-Bosse wollen mit diesem Konzept aber in jedem Fall verhindern, sich von einem Investor abhängig zu machen, wie das beim Hamburger SV in Person von Klaus-Michael Kühne der Fall ist. Die Gönner sollen im Hintergrund bleiben und sich nicht über die Medien in die Klubpolitik einmischen.
Gespräche mit den möglichen Teilhabern haben bereits stattgefunden, da die SGE bereits jetzt unter Druck steht. Der Vertrag von Abwehrchef Carlos Zambrano läuft im Sommer aus und Torwart Kevin Trapp kann nach Saisonende für eine kolportierte Summe von knapp vier Millionen Euro wechseln. Beide Leistungsträger können wohl nur mit frischem Geld verlängert werden. Da die meisten Geldgeber jedoch auf die Wiederwahl von Präsident Fischer Ende Januar warten wollen, muss sich Bruchhagen wohl noch gedulden.