Bayer-Star redet Klartext Calhanoglu: "Kreuzer ist mir in den Rücken gefallen"
Hakan Calhanoglu
Sein Treuebekenntnis zum HSV habe er vor allem gegeben, um dem unter Beschuss geratenen Kreuzer ein Erfolgserlebnis zu verschaffen. "Ich habe das eigentlich nur für Herrn Kreuzer getan", sagte der 20-Jährige. Hinter den Kulissen sei aber ausgemacht gewesen: Bei einem guten Angebot könne er gehen. Davon habe Kreuzer später nichts mehr wissen wollen. "Somit stand ich einfach dumm da. Und die Fans wussten nicht, worum es geht", sagte Calhanoglu.
"Mein Auto wurde kaputtgeschlagen"
Die Krankschreibung zum Saisonstart in Hamburg begründete der türkische Nationalspieler auch mit Anfeindungen durch Fans. "In Hamburg konnte ich kaum mehr rausgehen. Ich wurde von allen Seiten beleidigt. Mein Auto wurde kaputtgeschlagen. Im Internet habe ich Beschimpfungen bekommen. Dann war ich mental auch nicht mehr so stark. Und deswegen habe ich eine professionelle Unterstützung gebraucht", so Calhanoglu. Der neue Vertrag in Leverkusen habe ihm anschließend neue Motivation gegeben.
Calhanoglu hatte im Februar seinen Vertrag in Hamburg bis 2018 verlängert, Anfang Juli unterschrieb er bei Bayer bis 2019. Der Werksklub soll etwa 14 Millionen Euro für den Mittelfeldspieler und Freistoßspezialisten gezahlt haben.
Intime Detail zum "Pistolen-Zoff"
Zu den Vorfälle mit dem ehemaligen Bundesliga-Spieler Gökhan Töre im Mannschaftshotel der türkischen Nationalelf im August 2013, bei dem er und Ömer Toprak mit einer Waffe bedroht worden sein soll, gab er auch pikante Details preis. "Ich weiß nicht, ob Töre irgendetwas genommen hat. Jedenfalls war er stinksauer", sagte Calhanoglu. In dem Streit soll es um einen Freund von Toprak und die Ex-Freundin von Töre gegangen sein, die beiden Bayer-Profis sollen nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen sein.
Sehen Sie den Auftritt von Hakan Calhanoglu im aktuellen sportstudio hier.