Bruchhagens "niedriger Horizont" Giftpfeile zwischen Joschka Fischer und Eintracht-Chef
Der ehemalige deutsche Außenminister Joschka Fischer ließ sich zu einem Kommentar über den Vorstandsvorsitzenden der Eintracht Frankfurt Fußball AG Heribert Bruchhagen hinreißen, der dessen geschäftliches Geschick der letzten Jahre anprangert.
Fischer weilte als Gast des Varietié-Theaters "Tigerpalast" in der Mainmetropole. Dabei äußerte er sich der bekennende Anhänger der Frankfurter Eintracht über den neuen Trainer Thomas Schaaf und eben Bruchhagen.
Fischer fände Schaaf gut "solange er gewinnt", an dem Frankfurt-Macher ließ er dagegen kein gutes Haar: "Nur Herr Bruchhagen mit seinem niedrigen Horizont, das geht gar nicht. Man kann nicht sagen, Mittelmaß ist unser Ziel. Man darf keine Träume auf Mittelmaß reduzieren".
Bruchhagen: Fischer ist "ein Clown in Turnschuhen"
Damit spielte er auf die Philosophie der Eintracht an, die sich unter Bruchhagens Leitung seit 2003 bewusst auf die Fahne schreibt, sich finanziell zu stabilisieren.
Die Antwort von Heribert Bruchhagen ließ nicht lange auf sich warten. Der 65-jährige konterte in der "Bild"-Zeitung: "Ich lasse mir nicht alles gefallen! Aber was ein Clown in Turnschuhen in einem Varieté sagt, ist immer erlaubt. Und ich muss ihn auch korrigieren, was seine Aussage betrifft, ich predige Mittelmaß. Mittelmaß und Tabellen-Mittelfeld sind völlig unterschiedliche Dinge in der Bundesliga."