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Fans des FC Bayern protestieren gegen Dauerkarten-Entzug


Dauerkarten gekündigt
Bayern-Fans protestieren gegen Ticket-Entzug

Von t-online
Aktualisiert am 29.07.2014Lesedauer: 2 Min.
Eine voll besetzte Allianz Arena mit rot-weißen Schals und Fahnen überall: So stellt sich der FC Bayern seine Heimspiele immer vor.Vergrößern des Bildes
Eine voll besetzte Allianz Arena mit rot-weißen Schals und Fahnen überall: So stellt sich der FC Bayern seine Heimspiele immer vor. (Quelle: Thomas Bielefeld/imago-images-bilder)
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Jeder will den Rekordmeister sehen. Wenn der FC Bayern München in der heimischen Allianz Arena aufläuft, könnte das Stadion oft mehrfach ausverkauft werden. Und trotzdem waren in der letzten Saison immer wieder graue Sitzschalen zu sehen, die leer blieben. Der Verein reagierte mit dem Entzug von Dauerkarten, deren Besitzer nicht oft genug erschienen waren. Die sich brüskiert fühlenden Anhänger laufen nun Sturm gegen diese Entscheidung. Doch ihre Tickets sind bereits neu vergeben.

"Keiner hat es akzeptiert. Kein Einziger", sagte Bayerns Ticketing-Leiter Oliver Meßthaler der "Süddeutschen Zeitung". Seine Abteilung wurde mit über 400 Briefen überschüttet, in denen 211 Fans ihrem Ärger Luft machten.

Ihnen hatte der FC Bayern zum Saisonende die Jahreskarten für den begehrten Stehplatzbereich in der Südkurve gekündigt.

Transparente Vorgehensweise

Die betroffenen Fans fühlen sich ungerecht behandelt und verweisen in ihren Schreiben, teilweise mit anwaltlichem Beistand, auf jahrzehntelange Vereinstreue und -mitgliedschaft seit der Kindheit. Für sie stellt der Entzug ihrer Dauerkarten einen Akt der Willkür dar.

Der FC Bayern hatte sein Vorgehen allerdings durchaus transparent gemacht. 5200 Fans mit Südkurve-Abonnement seien nach Klubangaben Ende letzten Jahres darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass sie ihr Jahresticket verlieren würden, sofern sie in der Saison 2013/2014 nicht wenigstens acht Bundesliga-Spiele besuchen. Die neue Regelung wurde zudem in Abstimmung mit dem Arbeitskreis Fandialog etabliert.

Kündigung ohne Nennung von Gründen

Entsprechend wenig Hoffnung macht Ticketing-Chef Meßthaler den protestierenden Fans. "Das kann es ja nicht geben", stellte er klar: "Wir haben das Recht zu kündigen, ohne Angabe von Gründen, und wir beziehen uns dabei rein auf unsere AGBs."

Tatsächlich wurde in den Kündigungsschreiben kein Grund genannt. Den Entzug mit den seltenen Stadionbesuchen zu begründen, wäre allerdings auch kaum möglich, da eine Anwesenheitsregel in den Verträgen nicht verankert ist.

Dauerkarten schon wieder vergeben

Ihre ehemaligen Plätze werden die gekündigten Anhänger wahrscheinlich so oder so nicht zurückbekommen. Die freigewordenen Plätze wurden bereits wieder vergeben, und zwar an Fans, die sich am häufigsten um Tageskarten in der Südkurve bemüht hatten. Von ihnen darf sich der FC Bayern wohl ein regelmäßiges Erscheinen in der Allianz Arena erhoffen.

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