"Dafür spielt man Fußball" Ginter erklärt seinen Wechsel zum BVB
Mit dem Wechsel vom SC Freiburg zu Borussia Dortmund erfüllte sich für Matthias Ginter ein Kindheitstraum. "Ich war immer großer BVB-Fan und darf nun das Trikot meines Lieblingsvereins tragen", sagte der 20-jährige Nationalspieler und Weltmeister nach der Vertragsunterschrift. Für Ginter waren jedoch auch noch andere Faktoren für den Wechsel zu den Schwarz-Gelben ausschlaggebend. "Klar hätte ich noch eine Saison in Freiburg bleiben können. Aber ich will einfach jetzt den nächsten Schritt machen. Jeder möchte doch stets auf dem höchsten Niveau trainieren und spielen. In Dortmund kann ich das international", erklärte Ginter in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung.
Für den Defensivspezialisten ist der Wechsel zur Borussia der nächste Schritt in seiner noch jungen Karriere. Mit dem BVB will Ginter Titel gewinnen und in der Königsklasse spielen: "Bei allem Respekt vor Freiburg, aber: Alles ist viel größer, Dortmund kann Titel holen, ist ein Champions-League-Kandidat. Dafür spielt man doch Fußball."
Angst, dass ihm aufgrund der starken Konkurrenz ein Platz auf der Bank droht, hat Ginter nicht. "Ich hatte sehr gute Gespräche mit den BVB-Verantwortlichen. Dass ich nicht jedes Spiel mache, ist natürlich klar. Aber deswegen habe ich ja einen langfristigen Vertrag unterschrieben."
"Das ist ein eingeschworener Haufen"
Ginters Entscheidung stand schon vor WM-Beginn fest. Die Wochen mit den Dortmunder Teamkollegen hätten den Youngster in seiner Meinung bestätigt. "Das ist ein eingeschworener Haufen", sagte der 20-Jährige.
Vom Debütant zum Führungsspieler
Ginter gab im Januar 2012 sein Debüt im Profikader des SC Freiburg - und etablierte sich bei den Breisgauern prompt als Führungsspieler im Abwehrzentrum. Auch Bundestrainer Joachim Löw verfolgte die rasante Entwicklung des Abwehrspielers.
Nachdem Ginter seit der U18 sämtliche Nachwuchsteams des DFB durchlaufen sowie 2012 und 2013 die Fritz-Walter-Medaille in Gold als Nachwuchsspieler des Jahres erhalten hatte, gab er schließlich im vergangenen März sein Debüt in der Nationalmannschaft. Drei Monate später schaffte Ginter sogar den Sprung in Löws WM-Kader - und wurde anschließend Weltmeister.