"Warum sollte ich?" Hoeneß denkt nicht an Ämter-Aufgabe
Uli Hoeneß
"Warum sollte ich? Es gab überhaupt nie einen Grund, denn ich habe die volle Unterstützung der Fans, der Mitglieder, des Aufsichtsrats und des Verwaltungsbeirats", sagte der Präsident und Aufsichtsratschef dem ZDF.
Rummenigge: "Freundschaft in schwierigen Zeiten"
Hoeneß betonte, er habe "bisher noch niemanden innerhalb des Klubs gefunden", der ihn zum Rücktritt aufgefordert habe. "Es waren immer nur ein paar Journalisten, denen das offensichtlich nicht passt, dass der Verein und sein Präsident wie eine Eins zusammenstehen."
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bekräftigte nochmal den Rückhalt für Hoeneß. "Wir haben von Anfang an gesagt, wer solche Verdienste hat, der verdient es, dass er in schwierigen Zeiten vom Klub und uns allen unterstützt wird. In schwierigen Zeiten zeigt sich die Freundschaft", erklärte er.
Verfahren beginnt im März
Vor Gericht muss sich Hoeneß im nächsten Jahr verteidigen. Er soll vom 10. März an auf der Anklagebank Platz nehmen. Insgesamt sind vier Verhandlungstermine angesetzt, zudem ist die Vernehmung von vier Zeugen geplant.
In der vergangenen Woche war Hoeneß von seinem Aufsichtsratsposten bei einer Allianz-Tochter zurückgetreten. Ein Sprecher des Unternehmens führte dabei eine "persönliche Entscheidung" des Bayern-Präsidenten an.