Bundesligisten testen Hybridrasen auf dem Vormarsch
News folgenHybridautos kennt mittlerweile fast jeder. Aber Hybridrasen? Der dürfte bisher nur Fachleuten ein Begriff sein. Dabei ist ist die Mischung aus Naturrasen und Kunstfasern immer mehr im Kommen. In der Bundesliga sind der VfL Wolfsburg, der HSV und 1899 Hoffenheim die Vorreiter. Der VfL hat das spezielle Grün sogar im Stadion gelegt. Derzeit testen Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen den neuen Untergrund auf ihren Trainingsarealen.
Beim Football in der nordamerikanischen Profiliga NFL oder auch in der englischen Premier League ist der Hybridrasen bereits seit Jahren weit verbreitet.
Winterfester als normaler Rasen
Das Geläuf soll vor allem winterfester als normaler Rasen sein. "Wir mussten damals unseren Naturrasen zu häufig austauschen und haben uns dann für die Hybridvariante entschieden“, erklärt Thomas Franke vom Wolfsburger Stadionbetrieb gegenüber "wz-online.de". "Die Vorteile liegen in der sehr guten Wasserdurchlässigkeit, in der Scherfestigkeit und der Ebenheit des Rasens. Zudem können wir so eine ganzjährige Bespielbarkeit garantieren."
Die neueren Versionen der Hybridrasen enthalten im Vergleich mit älteren Varianten weniger Kunstfasern und sind im Preis mit der Naturversion durchaus vergleichbar: Ein Platz kostet nach Angaben der Herstellerfirma etwa 350.000 Euro.
Wie die Herstellerfirma Eurogreen auf ihrer Webseite darstellt, wird bei dem System eine speziell entwickelte Hybridrasenmatte in den Rasen eingebaut. An der Oberfläche entsteht so eine Mischung aus echten und künstlichen Grashalmen.
