Nach Ausraster in Neapel Merk fordert Aufpasser für Jürgen Klopp
Der Ausraster von Jürgen Klopp schlägt weiter hohe Wellen. Nach seinen Wut-Grimassen und der Attacke auf den vierten Offiziellen während der Champions-League-Partie in Neapel (1:2) hat der dreimalige Weltschiedsrichter Dr. Markus Merk nun einen persönlichen Aufpasser für den Trainer von Borussia Dortmund gefordert. "Dortmund muss ihm einen Mediator mit auf die Bank setzen", sagte Merk dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Der emotionale Klopp war beim Auftaktspiel in Neapel aus der Haut gefahren und hatte den Vierten Offiziellen am Spielfeldrand wild angeschrien. Daraufhin war der Trainer aus dem Innenraum des Stadions verwiesen worden. Klopp hatte sich die hektische Partie seiner Mannschaft dann im Hausmeisterkabuff vorm Fernsehen angeschaut.
"Erschütternde Bilder"
Merk glaubt aber an eine Besserung des Wiederholungstäters: "Er zeigt öffentlich Reue und diese erschütternden Bilder sind ja auch eine Abschreckung für ihn." Klopp wurde vom europäischen Fußballverband UEFA für ein Spiel gesperrt, nachdem er bereits mehrmals in der Königsklasse aufgefallen war.
Damit muss der 46-Jährige das Heimspiel gegen Olympique Marseille von der Tribüne aus verfolgen. Über weitere Sanktionen wird die UEFA-Disziplinarkommission am 2. Oktober entscheiden.
Buvac muss übernehmen
Gegen Marseille und bei möglichen weiteren Spielen dürfte dann sein Co-Trainer Zeljko Buvac an der Seitenlinie stehen. Auch in der Bundesliga ist Klopp bereits mehrfach mit schlechtem Benehmen gegenüber den Schiedsrichterteams aufgefallen.