Bundesliga Jonas Hofmann wird zum Gewinner der Vorbereitung
Rotzfrech, unbekümmert und torgefährlich: Mit seinem sehenswerten Tor beim TELEKOM CUP 2013 hat sich Jonas Hofmann von Borussia Dortmund endgültig ins Rampenlicht gespielt. Weil die Neuzugänge Henrich Mchitarjan und Pierre-Emerick Aubameyang verletzt fehlten, bekam das Nachwuchstalent auf der rechten Außenbahn seine Chance. Hofmann nutzte sie und bewies mit seinem Treffer zum 1:0 gegen den HSV eindrucksvoll, warum man beim Vizemeister so große Stücke auf ihn hält. Doch schon vor dem Turnier in Mönchengladbach gehörte der 21-Jährige beim BVB zu den Gewinnern der Vorbereitung.
"Jonas hat in der Vorbereitung einen hervorragenden Eindruck hinterlassen", erklärte Manager Michael Zorc gegenüber der "Bild". "Er beweist, dass es richtig war, ihn zu den Profis hochzuziehen." Seit dem 1. Juli gehört Hofmann, der auch schon im Testspiel gegen den FC Basel getroffen hatte, zur ersten Mannschaft der Borussia. Jetzt will er zeigen, dass er das Zeug zum Stammspieler hat.
Starkes Startelfdebüt in der Bundesliga
Ein reines Eigengewächs der Dortmunder ist der Youngster nicht. Hofmann kommt aus der Jugendabteilung der TSG Hoffenheim, spielte dort sieben Jahre, bevor er 2011 zur zweiten Mannschaft des BVB wechselte. In der Endphase der vergangenen Saison gab Hofmann schließlich beim 4:2-Sieg gegen den FC Augsburg ein bärenstarkes Startelfdebüt in der Bundesliga. In seinem ersten Spiel im Signal-Iduna-Park glänzte er direkt mit Übersicht, Engagement und Technik und legte am Ende sogar ein Tor auf.
"Er ist ein toller Spieler, schnell, dribbelstark, taktisch gut", lobte Coach Jürgen Klopp seinen Schützling damals in der "WAZ". Hofmann habe allerdings auch noch viel zu lernen. "Das Problem bei Borussia Dortmund ist, dass so mancher guter Spieler ein bisschen im Schatten derer steht, die schon sehr gut sind".
Klopp setzt auf den Youngster
Hofmanns Talent blieb auch anderen Klubs nicht verborgen. Besonders der FSV Mainz 05 zeigte jüngst großes Interesse an einer Verpflichtung, spekulierte darauf, dass Hofmann der sehr guten Konkurrenz nicht gewachsen sei und den BVB verlassen würde. "Keine Chance! Den Jungen geben wir nicht ab" erteilte Klopp jedoch allen Interessenten eine Absage.
Der BVB setzt auf ihn und Hofmann will sich ebenfalls bei der Borussia durchsetzen. "Ich denke, dass ich die Qualität und das Potenzial mitbringe, mich hinter Kuba (Blaszczykowski, Anm. d. Red.) einzureihen", erklärte er in einem Interview mit "Spox.com". "Ich beschränke mich aber nicht nur auf das rechte Mittelfeld, sondern möchte auch auf den anderen beiden Positionen auf mich aufmerksam machen."