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Jürgen Klopp bangt um Lehrmeister Wolfgang Frank


Bundesliga
Klopp bangt um sein Trainer-Vorbild

Von t-online
Aktualisiert am 21.05.2013Lesedauer: 2 Min.
Jürgen Klopp (re.) und Wolfgang FrankVergrößern des Bildes
Der damalige Mainz-Trainer Jürgen Klopp (re.) unterhält sich mit seinem Lehrmeister Wolfgang Frank. (Quelle: Jan Hübner/imago-images-bilder)

Der frühere Bundesliga-Profi und spätere Trainer Wolfgang Frank ist schwer erkrankt. "Wolfgang ist vom Laufband gestürzt, kam nicht mehr hoch. Danach stellten die Ärzte bei ihm einen Gehirntumor fest, er wurde operiert", sagte die Lebensgefährtin des 62-Jährigen der "Bild"-Zeitung.

Frank wird mit einer Chemotherapie behandelt, die Aussichten auf eine Genesung sind ungewiss, wie seine Partnerin sagt. "Er hat Probleme mit dem Sprechen. Wir alle können nur hoffen, dass es gut ausgeht."

Klopp: "Er hat uns die Laufwege eingehämmert"

Frank hat Jürgen Klopp in seiner Trainingsarbeit nachhaltig geprägt. Der heutige Star-Coach von Borussia Dortmund spielte von 1995 bis 1997 und von 1998 bis 2000 unter Frank beim 1. FSV Mainz 05. Mit der Einführung der Viererkette war der ehemalige Profi einer der prägenden Figuren bei der Umstellung auf moderne Abwehrarbeit.

In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitungen" schwärmte Klopp einst von der Arbeitsweise seines Vorbilds. "Wolfgang Frank hat uns die Laufwege eingehämmert. Für mich war das eine Offenbarung. Wir konnten mit unserem System Spiele gewinnen gegen Mannschaften, die besser waren als wir. Franks große Stärke war der klare Plan vom Spiel", sagte der BVB-Coach.

Erste Ansprache an Frank orientiert

Als Franks Nachfolger Eckhard Krautzun 2001 in Mainz entlassen wurde, übernahm Klopp die Mannschaft, kehrte zu Franks Methoden zurück und führte die Viererkette wieder ein. "Meine erste Ansprache war ganz an Wolfgang Frank orientiert, an den beiden Sitzungen, die er abgehalten hat, als er nach Mainz gekommen ist", sagte Klopp.

Frank selbst kam in 215 Bundesliga-Spielen auf 89 Tore für Eintracht Braunschweig, den VfB Stuttgart, Borussia Dortmund und den 1. FC Nürnberg.

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