Foto-Show: Das sind die Legenden des VfB Stuttgart
Robert Schlienz spielte von 1945 bis 1960 beim VfB Stuttgart und war der Kapitän der erfolgreichsten Mannschaft des Vereins. Unter seiner Führung errang das Team zweimal die Deutsche Meisterschaft (1950, 1952) und zweimal Deutscher Pokalsieger (1954, 1958). Besonders bemerkenswert daran ist, das Schlienz alle die Erfolge mit nur einem Arm feierte. Den linken Unterarm hatte er 1948 bei einem Autounfall verloren.
Erwin Hadewicz wechselte im November 1974 zum VfB Stuttgart. In den kommenden Jahren war er Anführer der neuformierten Mannschaft um die "Jungen Wilden“ wie Hansi Müller oder die Förster-Bürder. Hadewicz blieb bis 1983 und bestritt insgesamt 203 Erstligaspiele, in denen er neunmal traf.
Herrmann Ohlicher bestritt 318 Bundesliga-Spiele für den VfB Stuttgart und erzielte 96 Tore. Der Offensivspieler wechselte 1973 vom FV Ravensburg in die baden-württembergische Hauptstadt und blieb zwölf Jahre. Ohlicher, der Führungsspieler bei den Schwaben war, lief in der Bundesliga nie für einen anderen Verein als den VfB auf.
Hansi Müller ist ein echter Stuttgarter Junge. Von kleinauf trug er das VfB-Trikot, bis 1982 lief er für seinen Heimatklub auf, bevor er nach Italien zu Inter Mailand wechselte. Später war Müller noch in verschiedenen Funktionen für den VfB tätig, auch heute noch ist er nahe am Geschehen dran.
Karlheinz (li.) und sein Bruder Bernd Förster (re.) haben sich auch in der Historie des VfB verewigt. 1984 wurden die Beiden mit dem Klub erstmals in der Bundesliga Deutscher Meister. Während Karlheinz als eisenharter Vorstopper bekannt war, galt sein Bruder vor allem aufgrund seiner Flexibilität in der Defensive als wertvoller Spieler.
Für einen Nordmann spielte Asgeir Sigurvinsson ungemein elegant. Der Isländer kam 1982 vom FC Bayern München zum VfB, wo er bis zum Karriereende 1990 das Spiel lenkte. In 194 Pflichtspielen für die Schwaben erzielte Sigurvinsson 38 Treffer und bereitete unzählige Tore vor.
Bevor Jürgen Klinsmann die große Welt des Fußballs eroberte, schnürte er seine Schuhe für den VfB Stuttgart. Von den Stuttgarter Kickers wechselte er 1984 zum Lokalrivalen, blieb fünf Jahre und erzielte in 156 Spielen 79 Tore. Anschließend wechselte er zu Inter Mailand.
Karl Allgöwer (vorne) und Matthias Sammer spielten nur noch eine Saison zusammen. Während Allgöwer den Stuttgarter Fans vor allem wegen seines berühmten Schusses in Erinnerung bleibt, bleibt von Sammer der Titelgewinn 1992 haften - im Jahr eins nach dem Karriereende von Allgöwer.
Guido Buchwald wäre auch ohne dieses Tor eine VfB-Legende, doch mit dem Kopfballtreffer in der 86. Minute des Spiels bei Bayer Leverkusen in der Saison 1991/1992 entschied er die Deutsche Meisterschaft zugunsten der Schwaben. Der Stuttgarter Kapitän netzte zum 2:1-Siegtreffer für Stuttgart ein - eine Szene, die immer in Erinnerung bleiben wird.
"Wo isch mei Kanon?", lautete der legendäre Ausspruch von Fritz Walter nach der Meisterschaft 1992. Der Stürmer hatte dazu mit 22 Treffern beigetragen und wurde Torschützenkönig, hatte aber wohl noch nicht realisiert, dass die Trophäe dafür erst einige Wochen später überreicht wird. Für den VfB netzte er in insgesamt 216 Pflichtspielen 102 Mal ein.
Krassimir Balakow spielte von 1995 bis 2003 beim VfB Stuttgart. Er war über Jahre der Spielmacher der Schwaben und bildete gemeinsam mit Giovane Elber und Fredi Bobic das sogenannte "Magische Dreieck". Im letzten Jahr seines Wirkens führte Balakow die "Jungen Wilden" des VfB erstmalig in die Champions League.
Satte zehn Jahre lief Zvonimir Soldo für den VfB Stuttgart auf. Der Kroate war auch lange Zeit Kapitän der Schwaben, für die er rund 350 Pflichtspiele bestritten hat. Abseits des Platzes war Soldo ein Schweiger, doch auf dem Feld gab er den Ton stets an.
Pavel Pardo war nur knapp anderthalb Jahre für den VfB aktiv, hinterließ aber nachhaltig Eindruck. Mit ihm als Antreiber holte der Klub 2007 sensationell den Titel, abseits des Platzes schaffte sich der Mexikaner durch seine stille, sympathische und offene Art viele Freunde.