Verstoß gegen Fair-Play? "Skandal": Umstrittenes Tor sorgt für Zoff in 2. Liga
Für Sandhausens Präsident Jürgen Machmeier war es laut "Rhein-Zeitung" schlicht ein "Skandal". Geschäftsführer Ottmar Schork fand: "Die Fairness wurde mit Füßen getreten. Was für ein erbärmlicher Sieg für Eintracht Braunschweig." Beim SV Sandhausen waren sie nach dem 0:2 (0:1) am 18. Spieltag der 2. Bundesliga außer sich.
Grund war eine Szene in der 78. Minute. Sandhausens Aziz Bouhaddouz ging nach einem Kopfballduell zu Boden. Schiedsrichter Benjamin Cortus pfiff nicht. Die Gastgeber warteten darauf, dass Braunschweig den Ball ins Aus spielen würde.
Stattdessen passte Emil Berggreen den Ball in die Spitze. Salim Khelifi nahm ihn auf, spielte Torwart Marco Knaller aus und traf zum 2:0.
Szene nicht mitbekommen?
Khelifi sagte später bei sky, er habe nicht mitbekommen, dass ein Spieler verletzt war.
Das wollte SVS-Trainer Alois Schwartz nicht glauben. Er war überzeugt, dass "der Spieler Khelifi es hundertprozentig gesehen hat. Wir haben das Spiel aber komplett eingestellt. Das sollte man nicht tun."
"Für mich keine unsportliche Aktion"
Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht verteidigte sein Team: "Man muss vorsichtig sein, uns in eine Ecke zu drängen. Für mich war es vor dem 2:0 keine unsportliche Aktion."