Koc wechselt nach Paderborn Vom Freigänger zum Zweitligaprofi
Der wegen Überfällen auf Spielcasinos verurteilte Süleyman Koc fasst wieder Fuß im Profifußball: Der 24-Jährige, der derzeit Freigänger ist und noch beim Regionalligisten SV Babelsberg unter Vertrag steht, wird zu Beginn nächsten Jahres für den Zweitligisten SC Paderborn auf Torejagd gehen
Nach SCP-Angaben hat der Stürmer einen Kontrakt bis 2016 bei den Ostwestfalen unterschrieben.
Paderborns Vereinspräsident Wilfried Finke hatte sich persönlich in den Wechsel von Koc eingeschaltet. Mit Blick darauf, dass der Spieler im Dezember 2011 zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten im offenen Vollzug verurteilt wurde, betonte Finke: "Zum 1. Januar 2014 wird Süleyman Koc vorzeitig aus der Haft entlassen. Ich habe den Spieler persönlich kennengelernt. Jeder hat im Leben eine zweite Chance verdient."
Überfälle auf Berliner Casinos
Koc hatte zusammen mit seinem damaligen Teamkameraden Guido Kocer und weiteren Komplizen Überfälle auf Berliner Spielkasinos verübt. Der 24-Jährige hatte zugegeben, als Fahrer und Lockvogel an den Überfällen beteiligt gewesen zu sein und wurde wegen schweren Raubes und Körperverletzung verurteilt.
Er befindet sich seit Herbst 2012 im offenen Vollzug und nimmt seit Januar 2013 wieder am Spielbetrieb der Babelsberger, damals noch in der 3. Liga, teil.