2. Bundesliga Pauli-Coach fordert spätere Anstoßzeiten wegen der Hitze
Aufgrund der anhaltenden Hitzewelle in Deutschland hat sich Trainer Michael Frontzeck vom Zweitligisten FC St. Pauli für spätere Anstoßzeiten ausgesprochen. "Unabhängig von den Spielern ist es auch für jeden Besucher nicht gerade gesund, bei 40 Grad irgendwo eineinhalb Stunden zu stehen", sagte Frontzeck vor der Partie beim Karlsruher SC (ab 15.15 Uhr im t-online.de Live-Ticker). "Perfekt" sei die späte Anstoßzeit vor einer Woche am ersten Spieltag gegen 1860 München (1:0) um 20.30 Uhr gewesen.
Ob es tatsächlich zu Spielverlegungen kommen wird, sieht Frontzeck allerdings skeptisch: "Ich weiß nicht, ob wir da flexibel genug sind, bei diesen extremen Temperaturen andere Anstoßzeiten zu wählen."
Wasserfontänen gegen die Hitze
Beim Spiel in Karlsruhe werden bis zu 38 Grad erwartet. Aufgrund der Hitze kündigte der KSC an, die Zuschauer während des Spiels mit Wasserschläuchen zu bespritzen. "Wir werden unsererseits alles dafür tun, dass alle im Stadion so gut wie möglich mit der Hitze klarkommen", sagte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther.
So werde der Caterer die Verkaufsstände mit einer ausreichenden Menge an alkoholfreien Getränken bestücken. Bei den Toilettenanlagen stünden außerdem Wasserschläuche zum Abkühlen zur Verfügung. Zudem sei das Deutsche Rote Kreuz mit deutlich mehr Personal als gewöhnlich im Wildparkstadion.
Temperaturen keine Ausrede für schlechte Leistungen
"Der Schlauch kann hin und wieder auch mal bei mir vorbeikommen", sagte Pauli-Coach Frontzeck mit einem Lächeln über die Anti-Hitze-Pläne: "Ich trage keinen Hut und habe auch kein Haupthaar mehr."
Die Temperaturen wollte er dennoch nicht als Ausrede für schlechte Leistungen gelten lassen. "Ich habe der Mannschaft gesagt, dass ich nichts hören will über das Wetter, egal wie schlimm es ist. Wir haben diese Temperaturen sehr selten in Deutschland, beide Teams müssen damit klarkommen", sagte Frontzeck.