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Formel 1 am Wochenende: Patzt Mercedes auch in Silverstone?


Fünf Fragen zum England-GP
Patzt Mercedes auch in Silverstone?


Aktualisiert am 12.07.2019Lesedauer: 3 Min.
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Lewis Hamilton konnte den Großen Preis von Silverstone bereits fünf Mal gewinnen.Vergrößern des Bildes
Lewis Hamilton konnte den Großen Preis von Silverstone bereits fünf Mal gewinnen. (Quelle: Laci Perenyi/imago-images-bilder)

Warum Mercedes unter Druck steht – aber vor dem Rennen in England auch einiges für die Silberpfeife spricht. t-online.de beantwortet die wichtigsten Fragen zum Rennwochenende.

Nächster Halt: Großbritannien. Das zehnte Rennen der Formel 1-Saison 2019 steht an. Die große Frage vor dem Grand Prix in Silverstone: War das durchwachsene Ergebnis der beiden Mercedes-Piloten beim Rennen in Österreich nur ein Ausrutscher – oder kommt in einer bislang weitgehend unspektakulären Saison doch noch Spannung auf?

Auf dem Papier ist für Mercedes trotz des Rückschlages in Spielberg alles im Lot. Lewis Hamilton führt die Fahrer-WM mit 197 Punkten an. Gefolgt von seinem Teamkollegen Valtteri Bottas, der 33 Punkte Rückstand hat. Der beste Nicht-Mercedes ist Max Verstappen mit 126 Zählern auf dem dritten Rang, der Niederländer hat drei Punkte Vorsprung auf Sebastian Vettel im Ferrari.

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In der Konstrukteurswertung gestaltet sich die Situation noch deutlicher. Satte 135 Punkte führt Mercedes vor Ferrari. Mercedes kann also gelassen nach Silverstone fahren, muss aber gegen den Trend ankämpfen.

Wer ist Favorit?

Der Sieg auf dem Silverstone Circuit führt nur über Lewis Hamilton und Mercedes. Zwar siegte im Vorjahr Sebastian Vettel auf Ferrari, zwischen 2014 und 2017 aber stand der Brite auf dem obersten Siegerpodest. Die Strecke im Zentrum Englands kommt dem Auto des 34-Jährigen entgegen, die Mischung aus kurvenreichen Passagen und kürzeren Hochgeschwindigkeitsabschnitten ist auf das stärkste und vielseitigste Auto im Rennzirkus zugeschnitten.

Ferrari weist unterdessen die Favoritenrolle von sich. "Wir erwarten nicht, dass Silverstone besonders gut zu unserem Auto passt", sagte Teamchef Mattia Binotto, ergänzte aber: "Man hat im bisherigen Jahresverlauf auch gesehen, dass sich das Kräfteverhältnis oft unerwartet ändern kann".

Wer könnte für eine Überraschung sorgen?

Dass sich die Dinge schnell ändern können, hat Max Verstappen beim Rennen in Österreich mit Bravour gezeigt. Als Favorit ging der Red Bull keineswegs ins Rennen. Dann missglückte der Start des Niederländers, Verstappen sah wie die Enttäuschung des Wochenendes aus.

Doch von Runde zu Runde kam sein Auto besser in Schwung, auch dank der äußeren Bedingungen war der Red Bull plötzlich der schnellste Bolide. Am Ende stand der erste Saisonsieg des Niederländers. Auch in Großbritannien ist das Überraschungspotenzial des Red Bull hoch. Allerdings nur in Person von Verstappen, Teamkollege Pierre Gasly hat nicht die Qualität für einen Platz auf dem Siegertreppchen.

Wo könnte es richtig Ärger geben?

Ferrari steht auf Kriegsfuß mit den Rennkommissaren. In Kanada wurde Vettel für sein Manöver gegen Hamilton mit einer Fünf-Sekunden-Strafe belegt, dahin war der erste Saisonsieg. In Österreich ging Verstappen gegen Charles Leclerc kurz vor Rennende hohes Risiko beim Überholen ein, wieder tagte die Jury. Der Niederländer bekam im Gegensatz zu Vettel aber keine Strafe auferlegt, durfte den Sieg behalten und Ferrari musste sich einmal mehr mit dem zweiten Platz begnügen.

Sollte es in Silverstone wieder zu einer kritischen Konstellation kommen, in die ein Ferrari involviert ist, darf man das Urteil der Stewards mit Spannung erwarten. In Kanada protestierte Ferrari vehement, in Österreich verzichtete man auf einen Protest. Noch ein umstrittenes Urteil werden sich die Roten aus Maranello aber nicht gefallen lassen.

Was sind die Besonderheiten der Strecke?

Der Kurs gut 100 Kilometer nordwestlich von London ist die Heimat des britischen Motorsports und der Premieren-Ort der Formel 1. In Silverstone wurde vor 69 Jahren der erste WM-Lauf der Königsklasse gestartet. Sieger am 13. Mai 1950 wurde der Italiener Giuseppe Farina im Alfa Romeo. Für eine Vielzahl der Teams ist der Grand Prix ein Heimspiel: Selbst der deutsche Werksrennstall Mercedes hat seine beiden Fabriken nur rund 35 Kilometer von dem immer wieder veränderten, überarbeiteten und modernisierten Kurs entfernt.

Silverstone ist in den vergangenen Jahren insgesamt vor allem eine Strecke für die dominanten Mercedes gewesen. Fünf Siege nacheinander fuhren die Silberpfeile ein – bis Ferrari-Star Sebastian Vettel jubeln konnte und im Vorjahr Weltmeister Lewis Hamilton auf Rang zwei verwies. Für ideale Runden muss der Grip der Reifen stimmen. Ist die Haftung nicht optimal, ist das für die Rundenzeiten nicht ideal.

Wann sind die einzelnen Sessions ?

Das 1. Freie Training steigt am Freitag, 12. Juni, ab 11 Uhr. Das 2. Freie Training beginnt um 15 Uhr, in beiden Sessions haben die Teams je 90 Minuten Zeit, ihre Autos zu testen. Am Samstag folgt das 60-minütige 3. Freie Training ab 12 Uhr, um 15 Uhr beginnt das Qualifying. Den Abschluss des Rennwochenendes bildet das Rennen am Sonntag, ab 15.10 Uhr wird gefahren. Alle Sessions können Sie im Liveticker bei t-online.de verfolgen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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