Nach Sexismus-Debatte Formel 1 schafft die Grid Girls ab
Gegen den Willen der Fahrer werden die Startnummern bei Rennen in Zukunft nicht mehr von Grid Girls präsentiert. Der neue Eigentümer der Rennserie findet deutliche Worte.
Die Formel 1 verzichtet ab sofort auf ihre Grid Girls. "Obwohl die Praxis, Grid Girls zu beschäftigen, seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Grands Prix ist, glauben wir, dass diese Sitte nicht mit unseren Markenwerten in Einklang steht und klar im Widerspruch zu modernen gesellschaftlichen Normen steht", sagte Marketingchef Sean Bratches vom Formel-1-Eigner Liberty Media.
Zuletzt auch Männer und Kinder eingesetzt
Der neue Besitzer der Rennserie glaubt, dass Grid Girls nicht mehr "passend" oder "relevant für die Formel 1 und ihre Fans" sind. Die Piloten hatten sich zuletzt allerdings für den Verbleib der schönen Frauen in der Startaufstellung stark gemacht. "Die Grid Girls müssen bleiben", sagte Red-Bull-Fahrer Max Verstappen "Bild". Und Nico Hülkenberg meinte: "Wäre wirklich schade, wenn sie den Augenschmuck vom Grid nehmen."
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In der Startaufstellung posierten die Grid Girls bisher vor jedem Grand Prix mit Namens- und Startnummer-Schildern vor den Piloten, nach dem Rennen standen sie vor der Siegerehrung Spalier für die drei Schnellsten. Bei einigen Rennen wurden bereits auch Grid Boys und Kinder eingesetzt.
Die neuen Besitzer der Königsklasse hatten in der laufenden Sexismus-Debatte bereits angedeutet, den Einsatz der Grid Girls überdenken zu wollen. Die neue Saison startet am 25. März in Australien – ohne Grid Girls.