Grand Prix in Malaysia MH370-Angehörige werden wegen F1-Tross ausquartiert
Mehrere Verwandte von Passagieren des verschollenen Fluges MH370 müssen wegen des Formel-1-Rennens im malaysischen Sepang zusätzliche Belastungen ertragen. Für die anreisenden Fahrer um Weltmeister Sebastian Vettel und die Teams haben 32 Angehörige von vermissten Reisenden ihre Zimmer in zwei Hotels nahe der Rennstrecke, wo die Verwandten auf Neuigkeiten zum Verbleib des seit über zwei Wochen vermissten Flugzeuges warteten, räumen müssen.
Die Umquartierung bestätigten Hotelmitarbeiter und Angestellte der Malaysian Airlines der französischen Nachrichtenagentur AFP. "Die Zimmer sind schon lange vor dem Unglück reserviert gewesen", sagte ein Hotelangestellter.
Auch Krisenstab muss umziehen
Laut der malaysischen Fluggesellschaft sind die betroffenen Familien in andere Hotels gebracht worden. Der Formel-1-Tross hat laut AFP-Angaben auch einen Umzug der Mitglieder des ebenfalls in den Hotels untergebrachten MH370-Krisenstabes notwendig gemacht. Minister und andere Angehörige der malaysischen Regierung mussten die Zentrale zur Koordinierung der Suche nach der verschollenen Boeing 777 in andere flughafennahe Räumlichkeiten verlegen.
Für die bislang täglich in den Hotels stattfindenden Pressekonferenzen des Krisenstabes ist bis auf Weiteres auch kein Platz mehr.
Ecclestone tun die Angehörigen leid
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone bedauert diesen Umstand: "Das ist eine schreckliche Situation für alle Beteiligten. Es tut mir sehr leid für die Angehörigen der Passagiere von Flug MH370." Der 83-Jährige fügt jedoch hinzu: "Die Entscheidung liegt bei den Hotels. Was würde passieren, wenn Buchungen plötzlich ihre Gültigkeit verlieren würden?"