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Michael Schumacher: Foto zeigt Unfallort zum Zeitpunkt der Rettung


Schumacher-Sturz
Foto zeigt Unglücksort zum Zeitpunkt der Rettung

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 03.01.2014Lesedauer: 3 Min.
Die Rettungskräfte sind im Einsatz, der Helikopter steht bereit.Vergrößern des Bildes
Die Rettungskräfte sind im Einsatz, der Helikopter steht bereit. (Quelle: Bulls Press/The Sun)

Zum schweren Skiunfall von Michael Schumacher werden nach und nach immer weitere Details publik. Ein Foto zeigt nun den Unglücksort zum Zeitpunkt der Rettung. Deutlich zu erkennen ist, dass die auf zu anderen Zeitpunkten angefertigten Aufnahmen des Unglücksorts sichtbaren Felsen vom Neuschnee bedeckt sind. Um andere Skifahrer zu warnen, sind mehrere Skipaare als Kreuz in den Schnee gesteckt.

Auch am Tag vor seinem 45. Geburtstag blieb die Entwarnung im Kampf von Michael Schumacher um Leben und Tod aus. Das Universitätskrankenhaus von Grenoble und Managerin Sabine Kehm erklärten am frühen Nachmittag, dass keine weiteren Stellungnahmen am Donnerstag geplant seien.

Ski-Bindung soll sich nicht gelöst haben

Das würde bedeuten, dass sich Schumacher mit seinen schweren Kopfverletzungen weiterhin in einem stabilen, aber kritischen Zustand befindet. Denn am Mittwoch hatte Kehm betont, es werde nur neue Informationen geben, wenn sich die Lage verändert.

Schumacher war bei dem Unfall allem Anschein nach nicht schnell unterwegs, er befand sich in einem eher flachen Tiefschnee-Bereich zwischen zwei markierten Pisten und hatte kurz zuvor der gestürzten Tochter eines Freundes geholfen. Nach Angaben der "Bild"-Zeitung soll sich die Bindung eines Skis nicht gelöst haben. Die Leih-Skier wurden inzwischen von der Polizei konfisziert.

Podolski schickt Genesungswünsche

Eigentlich wollte Schumacher seinen Geburtstag an diesem Freitag mit Freunden und Familien wieder in seinem französischen Weihnachts- und Winterdomizil feiern. Fünf Tage nach seinem schweren Skiunfall in Méribel haben nun alle nur noch einen Wunsch: Dass er überlebt und gesund wird. "GET WELL SOON SCHUMI" ("Werd bald gesund Schumi").

Die Aufschrift auf einem Shirt, das Schumacher-Kumpel Lukas Podolski, Nationalmannschaftskollege Per Mertesacker und einige ihrer Mitspieler vom englischen Fußball-Tabellenführer FC Arsenal zeigte, sprach Millionen Menschen weltweit aus dem Herzen.

Weltweite Anteilnahme

Denn überall wird Anteil genommen an Schumachers Schicksal. In Indien wurde das laufende Programm unterbrochen, seit Tagen füllt das Thema die Sportseiten der Zeitungen. In China veröffentlichte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua im Internet ein Archivbild von Schumacher, auf dem er selbst in chinesischen Zeichen das Wort "Sicherheit" geschrieben hat. Dazu schrieb die Agentur auf Deutsch: "Schumi, gute Besserung!"

Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister, der Ende 2012 nach einem dreijährigen Comeback seine Karriere beendet hatte, schwebt seit seinem Skiunfall am vergangenen Sonntag zwischen Leben und Tod. Er liegt auf der Intensivstation des Universitätskrankenhauses von Grenoble im künstlichen Koma. Zweimal wurde er wegen seiner schweren Kopfverletzungen operiert. Noch immer hat Schumacher Hirnblutungen, nachdem er mit dem Kopf auf einen Felsen geprallt war.

Todt und Brawn stehen Schumacher bei

Langjährige Wegbegleiter stehen dem erfolgreichsten Piloten der Formel-1-Geschichte zur Seite. Darunter auch sein ehemaliger Teamchef zu gemeinsamen Ferrari-Zeiten, Jean Todt. Schumacher sei ein sehr, sehr guter Freund von ihm, hatte der Franzose einmal gesagt. "Das ist mehr, als wenn ich sein Vater wäre, denn einen Freund sucht man sich aus - einen Vater nicht", sagte Todt damals der Zeitung "Die Welt". Der ebenfalls mit Schumacher eng verbundene Ross Brawn, auch zuletzt sein Teamchef bei MercedesAMG, war am Abend des Unfalltages in Grenoble angekommen. Statements hat keiner von ihnen bislang abgegeben.

"Wenn man eine Sache beherrscht, kann man auch das Risiko kalkulieren. Und der Rest Risiko, den man nicht mehr kalkulieren kann, den gibt's überall im Leben. Das ist dann Schicksal. So sehe ich das", sagte Schumacher einmal in einem Interview der "Bild am Sonntag" zu seinem 40. Geburtstag, in dem Prominente die Fragen stellen durften. Die Frage kam damals von Rodel-Ikone Georg Hackl und bezog sich auf Schumachers Motorradleidenschaft.

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