Treffer Nummer 263 Nürnbergs Reimer stellt DEL-Rekord auf
Nationalspieler Patrick Reimer von den Nürnberg Ice Tigers ist neuer Rekordtorschütze der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Der Stürmer erzielte am Freitagabend beim 5:3 (2:1,2:1,1:1) gegen die Hamburg Freezers seinen 263. DEL-Treffer und schob sich damit am früheren Nationalmannschaftskapitän Michael Wolf vorbei (262). Reimer traf in der 58. Minute zum Endstand.
"Es ist natürlich eine schöne Sache", sagte Reimer bei Laolat1.tv. "Momentan ist das Selbstvertrauen da. Es läuft auch für die Mannschaft, was es einfacher macht." Die Franken sind durch den vierten Sieg in Serie weiter auf Playoff-Kurs. Allerdings wird Reimer im Saisonverlauf weiter mit dem Münchner Wolf um den Torschützen-Spitzenplatz kämpfen. So hatte Wolf am Freitag kein Spiel.
Berlin baut Vorsprung aus
Die Eisbären Berlin haben ihre Tabellenführung unterdessen ausgebaut. Die Mannschaft des ehemaligen Bundestrainers Uwe Krupp siegte beim Vizemeister ERC Ingolstadt 4:1 (0:1, 1:0, 3:0) und profitierte von den Ausrutschern der Verfolger.
Der Tabellenzweite Iserlohn Roosters verspielte beim 3:4 (1:1, 1:0, 1:3) bei den Augsburger Panthern eine 3:1-Führung und liegt nun fünf Punkte hinter Berlin. Die Düsseldorfer EG verlor im 210. rheinischen Derby gegen die kriselnden Kölner Haie überraschend 0:3 (0:1, 0:1, 0:1) und bleibt einen Zähler hinter Iserlohn Dritter. Die Kölner retteten mit dem unerwarteten Auswärtssieg nach zuletzt vier Derbypleiten ihrem umstrittenen Trainer Niklas Sundblad vorerst den Job.
DEG dominiert, die Haie treffen
Für die Eisbären glich Constantin Braun (32.) in Ingolstadt den frühen Rückstand durch Thomas Pielmeier (8.) aus. T.J. Mulock (47.), Florian Busch (59.) und Petr Pohl (60.) sicherten im Schlussdrittel den Berliner Sieg.
Vor 13.205 Zuschauern im ausverkauften ISS Dome dominierte die DEG zwar das Derby, doch die Haie machten die Tore. Sebastian Uvira (5.), Jean-Fancois Boucher (28.) und Philip Gogula (60.) trafen für die Kölner, während Torhüter Gustaf Wesslau auch die besten Düsseldorfer Chancen zunichte machte.
Iserlohn sah nach dem 3:1 durch Nicholas Petersen (45.) in Augsburg schon wie der sichere Sieger aus. Doch Andrew LeBlanc (52.), Daniel Weiß (54.) und Braden Lamb (58.) drehten in der Schlussphase noch das Spiel.