"Bin ein Krieger" Huck verteidigt WM-Titel trotz Handbruchs
Klare Sache für Marco Huck: Der 32-Jährige bleibt IBO-Weltmeister im Cruisergewicht. Der Berliner bezwang in Hannover Europameister Dmitro Kutscher aus der Ukraine nach zwölf Runden mit einem einstimmigen Punktsieg (117:111, 119:109, 117:11).
Das besondere an seinem Sieg: Huck brach sich bereits in der vierten Runde die rechte Mittelhand und boxte trotzdem über die volle Distanz. "Ja, die ärztliche Untersuchung in den Morgenstunden in Hannover hat einen Mittelhandbruch ergeben", bestätigte Hucks Bruder Kenan der "Bild"-Zeitung.
Huck zeigte sich anschließend "einfach nur endlos glücklich, dass ich es durchgezogen habe. Der Gegner hat mir alles abverlangt, aber am Ende habe ich gezeigt, dass ich ein Krieger bin", sagte der Champion.
Huck explosiver als sein Gegner
In einem sehr intensiven Gefecht setzten beide Boxer auf ihre Schlaghärte. Sichtbare Wirkung konnten sie damit aber nicht erzielen. Herausforderer Kutscher wirkte boxerisch etwas filigraner, Huck punktete mit explosiven Aktionen. Die entschieden das Duell letztlich zugunsten des Titelverteidigers.
Huck hatte bereits vorher angekündigt: "Ich bin wie ein Hai. Wenn ich einmal zubeiße, lasse ich nicht mehr."
Durch den Sieg schraubte Huck seinen Kampfrekord auf 40 Siege (27 davon durch K.o.) in 44 Profi-Duellen. Für den gebürtigen Serben soll der Erfolg nur eine Durchgangsstation sein. Huck will zurück auf den Thron in einem der vier großen Verbände WBO, WBA, WBC und IBF.