Historischer Rekord verpasst Marco Huck verliert WM-Titel im Cruisergewicht an Polen Glowacki
Den großen Tönen folgte die große Enttäuschung: Marco Huck hat seinen WM-Titel der WBO im Cruisergewicht verloren. Der 30-Jährige unterlag in Newark im US-Bundesstaat New Jersey dem Polen Krzysztof Glowacki nach technischem K.o. in der elften Runde. Für den Berliner war es der erste Kampf nach knapp einjähriger Pause und der ersten Fight in den USA.
"Es tut mir unheimlich weh. Da wieder rauszukommen, wird ganz, ganz schwer", sagte Hucks ehemaliger Trainer Ulli Wegner dem Pay TV-Sender Sky am Ring in Newark. Glowacki feierte seinen Sieg indes überschwänglich. "Das ist die größte Nacht meines Lebens. Der US-Markt ist nun offen für mich", sagte der 29-Jährige.
Vor dem Kampf hatte sich Huck noch weit aus dem Fenster gelehnt. "Ich bin eine Zertrümmerungsmaschine. So wurde ich früher als Kickboxer genannt. Ich habe immer noch Lust, ein paar Leuten die Zähne rauszuschlagen", hatte der 30-Jährige gesagt.
"Käpt'n Huck", der die dritte Niederlage in 42 Profi-Kämpfen hinnehmen musste, verpasste damit auch eine Rekordtitelverteidigung. Als erster Boxer seiner Gewichtsklasse hätte er seinen Gürtel zum 14. Mal in Folge erfolgreich verteidigen können. Glowacki blieb auch im 25. Profikampf unbesiegt.
Huck hatte den Titel seit 2009 gehalten, im vergangenen Jahr war er zum "Superchampion" ernannt worden.