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Ski- und Snowboardhelme im ADAC-Test


Skihelme + Protektoren im Test
Nie "oben" und "hinten ohne"

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08.12.2010Lesedauer: 2 Min.
Der ADAC und der Deutsche Skiverband haben 16 Ski- und Snowboardhelme sowie 9 Rückenprotektoren getestet.Vergrößern des Bildes
Der ADAC und der Deutsche Skiverband haben 16 Ski- und Snowboardhelme sowie 9 Rückenprotektoren getestet. (Quelle: Deutscher Skiverband)

Der ADAC hat 16 Helme für Ski- und Snowboardfahrer getestet. Die Stiftung "Sicherheit im Skisport" (SIS) erprobte mit dem Deutschen Skiverband und der TU München neun Rückenprotektoren. Von 16 Helmen schnitten 13 "gut" und drei "befriedigend" ab. Bis auf ein "unbefriedigend" bei der Stoßdämpfung für einen Protektor sind auch fast alle Rückenschützer empfehlenswert. Das Fazit der Tester: Der teuerste Kopf- und Rückenschutz muss nicht der beste sein, wie unsere Klick-Show zeigt.

Testsieger: Skihelm mit sechs Größenabstufungen

Testsieger mit der Note "gut" ist der "Head Sensor", der gleichermaßen robust und flexibel ist: Mit sechs Größenabstufungen und vielen Einstellmöglichkeiten passt er fast jedem. Nicht überzeugen hingegen konnte der "Cébé Spyner Flex" - er erwies sich im Test als sehr schwer und fällt zu klein aus.

Verbesserungsbedürftig: Stoßdämpfungseigenschaften der Helme

"Skihelme können Lebensretter sein, aber 100-prozentigen Schutz bieten auch sie derzeit nicht", warnen die Tester. Insbesondere im Hinblick auf die Stoßdämpfungseigenschaften gibt es laut ADAC noch Verbesserungsbedarf. So fällt der "Giro Seam" – mit knapp 200 Euro im oberen Preissegment – durch besonders schlechte Stoßdämpfungswerte auf.

Unverzichtbar: Gute Belüftung im Ski-Helm

Auch die Belüftung ist bei vielen Helmen noch zu verbessern - denn das erhöht auch den Tragekomfort. Da ein Skihelm mehrere Stunden bei unterschiedlichen Temperaturverhältnissen und bei körperlicher Anstrengung getragen wird, ist laut ADAC eine gute Klimaregulierung unverzichtbar.

Wichtig: "CE EN 1077"-Kennzeichnung

Der ADAC empfiehlt, auf Helme mit spröden Plastik-Sonnenvisieren oder scharfen Kanten zu verzichten. Denn sie erhöhen das Verletzungsrisiko deutlich. Generell ist die Kennzeichnung "CE EN 1077" wichtig. Nur diese Kennzeichnung garantiert, dass es sich bei dem gewählten Modell um einen nach den besonderen Kriterien für Ski- und Snowboardhelme geprüften Kopfschutz handelt.

Unerlässlich: Anprobe, auch mit Skibrille

Außerdem rät der ADAC dazu, Helme vor dem Kauf unbedingt anzuprobieren: sie sollten nicht zu locker sitzen und nicht verrutschen. Wer schon eine Skibrille besitzt und weiterverwenden möchte, sollte sie zur Anprobe mitnehmen. Denn auch der beste Helm kann in Kombination mit der falschen Brille unangenehm drücken.

Lebensrettend: Der Rückenprotektor

Rückenpanzer sind vorwiegend in zwei Ausführungen erhältlich: Als reine Protektoren, die mit Schulter- und Bauchgurt am Körper befestigt werden, oder die von der SIS hauptsächlich getesteten Protektorenwesten, bei denen der Protektor in einer meist aus Mesh- oder Stretch-Material gefertigten dünnen, ärmellosen Weste befestigt ist. Auch beim eigentlichen Protektor-Element unterscheidet sich die Konstruktion je nach Hersteller: Vom Hartschalenprotektor, der besonders gut gegen die Durchdringung durch spitze Gegenstände schützt, bis zu weichen Schaumplatten, die große Bewegungsfreiheit garantieren. Die Kunststoffplatten sind bei einer Körperbeugung nach vorne beweglich, verhindern aber die Überstreckung der Wirbelsäule nach hinten. Beim Sturz dämpfen sie den Aufprall an den gefährdeten Körperstellen, indem sie kinetische Energie aufnehmen und über den Protektor verteilen.

Notwendig: perfekte Protector-Größe

Den SIS-Testern fiel auf, dass die Protektoren sehr unterschiedliche Schutzzonen abdecken. Manche schützen nur die Wirbelsäule, andere sind im Schulterbereich besonders breit, wieder andere im Bereich der Rippenbögen oder im Lendenbereich. „Man muss darauf achten, die passende Größe zu wählen“, empfiehlt Testleiter und DSV-Sicherheitsexperte. Daher das Fazit: Eine Anprobe im Laden ist unerlässlich!

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