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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Verlassene Katakomben in Paris Geister-Station könnte zum Schwimmbad werden
Vor mehr als 70 Jahren, 1939 mit Beginn des Zweiten Weltkrieges, schloss die Metro-Station "Arsenal" in Paris. Seitdem liegt die unterirdische Station der Linie 5 zwischen Bastille und Quai de la Rapée verlassen. Höchstens ein paar Graffiti-Sprayer suchten den Ort hin und wieder auf. Doch nun soll aus dem Schandfleck eine neue Sehenswürdigkeit der Stadt entstehen. Pläne hierfür sehen Sie auch in unserer Foto-Show.
Bald schon könnte eine unterirdische Diskothek oder sogar ein in den Katakomben gelegenes Schwimmbad Touristen aus aller Welt in das Pariser Kellergewölbe locken. So lautet zumindest das Vorhaben der Bürgermeisterkandidatin Nathalie Kosciusko-Morizet von der konservativen UMP (Union für eine Volksbewegung), wie CNN berichtet. Ob dabei letztlich ein unterirdisches Theater oder ein schmuckes Restaurant heraus kommt, ist allerdings noch nicht entschieden.
16 verlassene Metro-Stationen gibt es in Paris
Die ersten Vorschläge kommen nun von den Architekten Manal Rachdi und Nicolas Laisné. Sollte dich die Kandidatin jedoch bei der Wahl durchsetzen, möchte sie bei allen Bürgern der Stadt Vorschläge zur Umsetzung sammeln. Und nicht nur die Geister-Station "Arsenal" stehe dann zur Debatte - in Paris warten gleich 16 Stationen darauf, eines Tages wieder genutzt zu werden. Einige davon wurden sogar nie in den Betrieb der Metro aufgenommen und liegen seit dem Tag ihrer Fertigstellung brach.