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Radwege in Deutschland mit der besten Bewertung durch ADFC


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Die zehn beliebtesten Radwege Deutschlands 2013

Radfahren in Deutschland ist ungebrochen beliebt bei Aktivurlaubern und Streckenradlern, wie die Radreiseanalyse 2013 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) ein weiteres Mal beweist. Immer mehr klassifizierte Radwege, immer mehr fahrrad- freundliche Gastbetriebe (die Zahl der Bett+Bike-Betriebe ist auf 5400 angestiegen) und mehr Radreise-Buchungen, auch wenn die deutschen Radfahrer lieber selbstorganisierten Radurlaub machen. Doch auf welchen Radwegen fahren wir am liebsten Rad? In der Radanalyse 2013 hat der ADFC in einer Befragung seiner Mitglieder und über ein öffentlich zugängliches Online-Panel die Top-Ten der deutschen Radtouren ermittelt. Sehen Sie in unserer Foto-Show die zehn beliebtesten Radfernwege Deutschlands. Welcher dieser Wege ist Ihrer Meinung nach der schönste? Stimmen Sie oben rechts ab!

Aktualisiert am 19.02.2014|Lesedauer: 7 Min.
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Radwege in Deutschland: Radfahren mit Qualität

Es werden immer mehr ausgezeichnete Wege, denn Qualität ist gefragt. So kamen allein in den ersten Monaten 2013 fünf neue ADFC-Qualitätsradrouten dazu: Vier davon in Brandenburg (drei Sterne), das mit insgesamt 18 Fahrradrouten als Fahrradparadies Deutschlands gelten kann, und der Aischtalradweg in Franken mit vier Sternen. So kommt Deutschland 2013 auf insgesamt 46 ADFC-Qualitätsradrouten, davon 3 Fünf-Sterne-Routen, 28 Vier-Sterne-Routen und 15 Drei-Sterne-Routen, von denen einige durch Österreich oder in Abschnitten durch Belgien, die Niederlande oder Dänemark führen. Dazu führen neun der insgesamt 14 EuroVelo-Routen durch Deutschland.

Radfahren auf dem Elberadweg (Königstein).Vergrößern des Bildes
Ungeschlagener Dauerbrenner: Der Elberadweg ist zum 9. Mal hintereinander der beliebteste Radweg Deutschlands. (Quelle: TVSSW/F. Exss)

Neben den beliebtesten Radwegen wurden die Mitglieder des ADFC nach den Radreiseregionen befragt, in die sie am liebsten in den Radurlaub fahren. Hier gibt es kaum Veränderungen zum Vorjahr: An der Spitze steht wieder Bayern, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Neu dazu gekommen ist das Emsland, darüber hinaus ist die Ostsee in den Top 10-Radregionen Deutschlands weiter nach oben gerutscht. Auch Österreich bleibt weiter ungeschlagen beliebtestes Ziel im Ausland für die Radreise, wobei hier der Donauradweg die beliebteste Route darstellt - und gleichzeitig die Nummer Acht der beliebtesten deutschen Radwege ist.

Die beliebtesten Radwege Deutschlands 2013

Wie die deutsche Top Ten aussieht? Fast unverändert zum Vorjahr - und zu den vorherigen Jahren: Der Elberadweg ist zum neunten (!) Mal hintereinander der beliebteste Radweg Deutschlands, gefolgt von Mainradweg, Weserradweg und Donauradweg (zusammen auf Platz 3). Auf den weiteren Rängen folgen Ostseeküstenradweg, Rheinradweg, Bodensee-Königssee-Radweg, Moselradweg, Altmühltal-Radweg und der Oder-Neiße-Radweg.

1. Elberadweg: Ursprünglich und ungeschlagen

Bereits zum neunten Mal in Folge landet der Elberadweg auf Platz eins der Rangliste. Über rund 840 Kilometer im deutschen Teil der Route begleitet der Weg den Fluss auf seinem Weg vom Riesengebirge an der tschechischen Grenze bis zur Mündung ins Wattenmeer bei Cuxhaven. Der Reiz der Strecke liegt in der Verbindung von Kultur und Natur. Bizarre Felsformationen in der Sächsischen Schweiz oder die Elbauen des UNESCO-Biosphärenreservats - Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten - wechseln sich ab mit pulsierenden Metropolen wie Hamburg oder Dresden und geschichtsträchtigen Orten wie der Lutherstadt Wittenberg oder Magdeburg, Zentrum der "Straße der Romanik". Steigungen sind an dem langsam fließenden Fluss kaum ein Thema, aufgrund der vorherrschenden Windverhältnisse empfiehlt es sich, die Strecke flussaufwärts in Angriff zu nehmen. (www.elberadweg.de, www.saechsische-schweiz.de)

2. Mainradweg: kurvenreich und vielfältig

Deutschlands erste vom ADFC zertifizierte 5-Sterne-Qualitätsradroute beginnt wahlweise in der Fränkischen Schweiz an der Quelle des Roten Mains oder am Ursprung des Weißen Mains im Fichtelgebirge und endet nach rund 600 Kilometern in Mainz an der Mündung in den Rhein. Weitgehend autofrei und gut beschildert, schlängelt sich die Route auf tadellosen Wegen durch abwechslungsreiche Landschaften wie das Fränkische Weinland, das liebliche Taubertal oder die märchenhaften Wälder des Spessarts. So vielfältig wie die Landschaft sind auch die Städte am Wegesrand - ob die Bierstädte Kulmbach und Bamberg, die Festspielstadt Bayreuth, die historischen Orte Würzburg und Aschaffenburg oder die internationale Finanzmetropole Frankfurt. Dank überwiegend ebenem Gelände ist der Fernweg sehr gut für Radtouren mit Kindern geeignet. (www.mainradweg.com)

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3. Donauradweg: mystisch und geheimnisvoll

Der zweitlängste Fluss Europas entspringt im Park des Fürstenberg-Schlosses in Donaueschingen, um nur ein paar Kilometer weiter komplett im Boden zu versickern. Wasserreiche Nebenflüsse bringen den mystischen Strom zwischen Schwäbischer Alb und Oberschwaben dann wieder auf den Weg. Im weiteren Verlauf der insgesamt rund 600 Kilometer langen Route geht es quer durch Bayern bis zur Dreiflüsse-Stadt Passau an der österreichischen Grenze, vorbei an städtischen Kleinoden wie Donauwörth mit einem der schönsten Straßenzüge Süddeutschlands oder der UNESCO-Welterbestadt Regensburg. Mit dem Donaudurchbruch beim Kloster Weltenburg mit den fast 80 Meter hohen, senkrechten Felswänden hat das größte Spektakel allerdings die Natur geschaffen. Die Wege sind zwar nur zum Teil asphaltiert, weisen aber dafür nur wenig Steigung auf und sind meist gut befahrbar. (www.deutsche-donau.de, www.donau-radweg.info)

3. Weserradweg: märchenhaft und reizvoll

Gleichauf in der Beliebtheitsskala mit dem Donauradweg kommt noch ein Flussradweg daher: In der Fachwerkstadt Hann. Münden, dort wo Werra und Fulda sich zur Weser vereinen, startet die gut ausgebaute Route. Vom Weserbergland aus, mit seinen sanften Hügeln und den märchenhaften Burgen und Schlössern, geht es durch die Porta Westfalica in die norddeutsche Tiefebene, wo der Weg durch Marsch- und Geestland bis zur Hansestadt Bremen führt. Die mehr als 500 Kilometer lange, von alten Fachwerkstädten mit gut erhaltenen historischen Innenstädten gesäumte Strecke verläuft überwiegend abseits der Hauptverkehrsstraßen und weist kaum Steigungen auf. (www.weser-radweg.info, www.weserbergland-tourismus.de)

5. Ostseeküstenradweg: herb und facettenreich

Der Ostseeküstenradweg führt auf fast 1100 Kilometern von Flensburg bis nach Ahlbeck auf der Insel Usedom, dabei umrundet er in zwei Schleifen auch die Inseln Fehmarn und Rügen. Abwechselnd bilden die weißen Strände der Ostsee, bizarre und bewaldete Steilufer oder das Hinterland mit seinen tiefblauen Seen eine eindrucksvolle Kulisse. Abstecher in die idyllische Region der Schlei oder die Holsteinische Schweiz machen neben historischen Fischerdörfern, schicken Badeorten und Hafenstädten wie Lübeck oder Rostock den zusätzlichen Reiz dieses Weges aus. Die Strecke ist zwar meist asphaltiert, führt jedoch auf vielen Abschnitten über gröberes Pflaster, Sand oder Schotter und ist daher für Rennräder weniger geeignet. Das Profil weist kaum Steigungen auf, allerdings kann kräftiger Wind das Vorankommen erheblich erschweren. (www.ostsee-schleswig-holstein.de, www.auf-nach-mv.de)

6. Rheinradweg: Sagenumwoben und romantisch

2012 noch auf dem 9. Platz, konnte der Rheinradweg Plätze gut machen. Der Rhein stellt nicht nur für Deutschland, sondern für die gesamte mitteleuropäische Kulturgeschichte ein bedeutendes Symbol dar. Der internationale Rheinradweg mit einer Gesamtlänge von rund 1320 Kilometer vom Quellgebiet des Stromes in den Schweizer Alpen bis zu seiner Mündung bei Rotterdam in den Niederlanden bietet aber viel mehr als bloße historische Erinnerung. Die zahlreichen Facetten der Stromlandschaft garantieren unvergessliche Rad-Erlebnisse. Im deutschen Teil des Weges reicht diese von den Weingegenden rund um den Kaiserstuhl, der Pfalz, des Rheingaus oder Rheinhessens über die Altrheinarme bei Speyer bis zum UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal mit der sagenumwobenen Loreley. Burgen und Schlösser zeugen nicht nur von der Geschichte des Rheins, sondern bilden einen Teil der oft romantischen Kulisse, die der Fluss in die Landschaft gegraben hat. Der Radweg ist größtenteils auf beiden Flussufern befahrbar, international einheitlich beschildert und gut ausgebaut, sein Verlauf meist steigungsarm und für alle Altersgruppen geeignet. Zudem ist er gut an das Schienennetz der Bahn angeschlossen.

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7. Bodensee-Königssee-Radweg: Sportlich und imposant

Wer möchte, kann es auf dem rund 420 Kilometer langen Weg entlang des bayerischen Alpenrandes etwas sportlicher angehen lassen. Insgesamt bis zu 3310 Höhenmeter Anstieg bietet die Tour. Ausgangspunkt ist die malerisch auf einer Insel im Bodensee gelegene Stadt Lindau im Bodensee, von dort geht es immer am Fuß der mächtigen Berge entlang bis nach Berchtesgaden und vorbei an den Seen des Voralpenlandes wie Tegernsee, Schliersee oder Chiemsee. Bekannte Kurorte wie Bad Tölz oder Bad Reichenhall säumen den Weg, der nicht nur landschaftlich, sondern auch kulturell einiges zu bieten hat. (www.bodensee-koenigssee-radweg.de)

8. Moselradweg: Geschichtsträchtig und weinselig

Der Moselradweg rutscht von Platz 10 aus zwei Stufen höher, startet aber natürlich weiterhin in der kleinen Stadt Perl. Der Flussradweg stellt gleichzeitig den rund 250 Kilometer langen deutschen Abschnitt der internationalen Radroute Velo Tour Moselle dar. Burgen und idyllische Weindörfer bestimmen den gewundenen Verlauf des Flusses, der sich am Deutschen Eck in Koblenz in den Rhein ergießt, vor allem im Mittelteil. In Trier mit der berühmten Porta Nigra und weiter flussabwärts, wo die Mosel das Rheinische Schiefergebirge durchbricht, lassen kleine und große Kulturschätze römische Geschichte wieder aufleben. Sehenswert sind unter anderem aber auch die Fachwerkstadt Kröv oder das vom Jugendstil geprägte Traben-Trarbach. Überhaupt bietet es sich auf dem Weg an, Wanderschuhe im Gepäck zu haben. Wie bei den meisten Fluss-Radwegen ist auch hier das Streckenprofil meist eben, die Verkehrsbelastung ist in dem engen Tal stellenweise etwas höher. (www.mosellandtouristik.de)

9. Altmühltal-Radweg: Idyllisch und naturnah

Abgerutscht von Platz 6 auf 9, aber trotzdem wunderschön: Mit rund 250 Kilometern ist der beliebte Weg entlang der gemächlich dahinfließenden Altmühl vergleichsweise kurz. Das macht er aber zum einen durch seine teils idyllische, teils imposante Naturschönheit wie das Fränkische Seenland oder die mächtigen Felsformationen der Jura-Alb wett. Zum anderen lässt die kurz auch Altmühlradweg genannte Strecke sich in beiden Richtungen verlängern: wahlweise durch das Taubertal bis ins weltbekannte mittelalterliche Rothenburg oder bei Regensburg durch den fast nahtlosen Anschluss an den Donauradweg. Der Streckenverlauf ist meist eben und führt Radler abseits des motorisierten Verkehrs über gut ausgebaute Wege. (www.naturpark-altmuehltal.de und www.altmuehl-radweg.com)

10. Oder-Neiße-Radweg: Völkerverbindend und weitläufig

Auch der Oder-Neiße-Radweg verliert etwas in der Gunst deutscher Radfahrer und rutscht vom Vorjahresplatz 8 auf den 10 ab. Von Zittau an der Grenze zu Tschechien bis nach Uckermünde an der Ostsee verläuft Deutschlands östlichster Radweg und verbindet auf 465 Kilometern nicht nur zwei Flüsse, sondern auch zwei Länder - schließlich führt fast die ganze Strecke entlang der Grenze zu unserem Nachbarland Polen. Die zu Beginn landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaft entlang der Neiße weicht hinter Frankfurt an der Oder mehr und mehr einer nur wenig besiedelten weitläufigen Gegend, die in waldreiche Hügel übergeht, bevor sie das flache Schilfreich des Stettiner Haffs erreicht. Gute Routenführung und geringe Verkehrsbelastung zeichnen die ADFC-Qualitätsstrecke aus. (www.oder-neisse-radweg.de)

Die komplette ADFC-Radreiseanalyse 2013 kann auf www.adfc.de/radreiseanalyse eingesehen werden.

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