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Schulen in Bayern: Kriminalität steigt stark an


Neue Zahlen
Straftaten an bayerischen Schulen steigen deutlich an

Von t-online, ok

30.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Zwei Jungen prügeln sich auf dem Schulhof und werden dabei von einem dritten mit seinem Handy gefilmt (Symbolbild). Die Gewalttaten an Schulen nehmen zu.Vergrößern des BildesZwei Jungen prügeln sich auf dem Schulhof und werden dabei von einem dritten mit seinem Handy gefilmt (Symbolbild). Die Gewalttaten an Schulen nehmen zu. (Quelle: imago stock&people)
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Körperverletzung oder Diebstahl: Zwei der häufigsten Delikte in Bayern im schulischen Kontext. Auffällig ist auch eine andere Zahl.

Die Kriminalität an bayerischen Schulen hat in den letzten Jahren alarmierend zugenommen. Laut einer aktuellen Antwort des bayerischen Innenministeriums auf eine Anfrage der Landtags-AfD, wurden 2023 insgesamt 9.622 Straftaten registriert. Dies sind fast 8 Prozent mehr Straftaten als im Jahr 2022 und sogar 14 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019.

Zu den häufigsten Delikten gehörten unter anderem Körperverletzung und Diebstahl. Im Jahr 2023 wurden 2.668 Fälle von Körperverletzung festgestellt – ein Anstieg von 19 Prozent innerhalb eines Jahres und verglichen mit dem Jahr 2019 eine Erhöhung um satte 41 Prozent. Auch die Zahl der Diebstähle stieg auf 2.063 Fälle an.

Gestamzahl der Schüler in Bayern stieg nur um ein Prozent

Besonders deutlich ist demnach der deutliche Anstieg von Gewaltdelikten, wie beispielsweise Raub oder räuberische Erpressung – einfache Körperverletzungen werden hier nicht mitgezählt. Verglichen mit dem Jahr vor Corona, stieg die Zahl dieser Delikte um 63 Prozent auf insgesamt 690 Fälle im Jahr 2023.

Währenddessen ist die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler in Bayern seit dem Jahr 2019 nur leicht um rund ein Prozent gestiegen. Es ist zu berücksichtigen, dass diese Zahlen alle Taten enthalten, welche an einer Schule als Tatort begangen wurden. Allerdings lässt sich aus diesen Daten nicht genau ablesen, ob die Taten tatsächlich während der Schulzeit oder beispielsweise bei schulfremden Veranstaltungen verübt wurden.

München: Anstieg der Zahl junger Tatverdächtiger

Auffällig ist auch der Anstieg der Zahl junger Tatverdächtiger. Bei den Jugendlichen zwischen 14 und unter 18 Jahren stieg die Zahl der Tatverdächtigen von 2.439 im Jahr 2019 auf 2.964 im Jahr 2023 – das entspricht einem Anstieg um 21,5 Prozent. Die Zahl der tatverdächtigen Kinder unter 14 Jahren nahm in diesem Zeitraum sogar um weitere 35 Prozent zu: von 1.768 auf 2.388. Laut Innenministerium hatten rund 70 Prozent aller Tatverdächtigen an Schulen im Jahr 2023 die deutsche Staatsangehörigkeit.

Zu beachten sei, dass in den Zahlen des Innenministeriums alle Taten mit einer Schule als Tatort enthalten sind. Ob die Taten tatsächlich in einem schulischen Kontext verübt wurden oder beispielsweise bei schulfremden Veranstaltungen in Sporthallen oder bei Baumaßnahmen, kann anhand der Daten aus der Kriminalstatistik nicht differenziert werden.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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