Zwei Arbeiter wollten das Dach einer Lagerhalle in Hamburg-Wilhelmsburg reinigen. Sie stürzten dabei in einen Lichtschacht, einer kam ums Leben.
Bei Bauarbeiten im Hamburger Hafen ist am Freitag ein Mensch ums Leben gekommen. Eine zweite Person wurde schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht, wie ein Sprecher der Polizei zu t-online sagte. Die Arbeiter seien um kurz nach 8 Uhr bei Dacharbeiten an einer Lagerhalle auf einem Firmengelände in Wilhelmsburg durch einen Lichtschaft gefallen, sagte eine Feuerwehrsprecherin.
Einer sei 15 Meter tief auf den Hallenboden gestürzt und dabei tödlich verletzt worden. Der andere Arbeiter fiel acht Meter tief und landete auf einem Regalboden. Dabei sei der 36-Jährige schwer verletzt worden. Auf dem Dach fanden nach Angaben der Polizei Reinigungsarbeiten statt.
Tödlicher Unfall in Wilhelmsburg – Großeinsatz
Zunächst hatte es geheißen, dass ein Gerüst auf dem Gelände an der Straße "Auf der Hohen Schaar" eingestürzt war und die Arbeiter unter sich begrub. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot aus rund 40 Einsatzkräften vor Ort. Auch die Höhenretter und der Rettungshubschrauber Christoph 29 waren beteiligt.
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Erst am 30. Oktober vergangenen Jahres waren vier Arbeiter beim Sturz einer Arbeitsplattform auf einer Baustelle in der Hafencity gestorben. Ein fünfter Arbeiter war im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen. Die Männer waren aus dem achten Obergeschoss in einen Fahrstuhlschacht gefallen. Einige Tage vor dem verheerenden Unfall waren schwere Sicherheitsmängel an einem eingestürzten Gerüst festgestellt worden. Lesen Sie hier mehr dazu.
Schon Anfang September hatte es einen schweren Arbeitsunfall in Hafennähe gegeben: Ein Gerüst war auf einer Baustelle an den Elbbrücken eingestürzt. Drei Personen erlitten damals leichte Verletzungen, ein weiterer Mann schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr.
- Telefonat mit der Pressestelle der Polizei Hamburg
- Reporter vor Ort
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- presseportal.de: Mitteilung der Feuerwehr Hamburg vom 22. März 2024