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Hamburg Hafen: Ausfallquote der HADAG-Fähren erreicht alarmierendes Niveau


Neue Zahlen
Ausfallquote der HADAG-Fähren erreicht alarmierendes Niveau

Von dpa
28.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Die HADAG-Fähre Wilhelmsburg fährt auf der Elbe im Hamburger Hafen entlang (Symbolbild): Die Schiffe sind doch häufiger ausgefallen als gedacht.Vergrößern des BildesDie HADAG-Fähre Wilhelmsburg fährt auf der Elbe im Hamburger Hafen entlang (Symbolbild): Die Schiffe sind doch häufiger ausgefallen als gedacht. (Quelle: Hanno Bode/imago-images-bilder)
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Die Ausfallrate der Hamburger Hafenfähren hat ein neues Hoch erreicht. Der Senat korrigiert frühere Angaben aus dem Januar deutlich nach oben.

Die Zuverlässigkeit der Hamburger Hafenfähren ist im vergangenen Jahr noch mehr gesunken, als zunächst angenommen. Neue Zahlen des Senats beleuchten das Ausmaß des Problems: Fast acht Prozent (7,98) aller geplanten Fahrten fielen demnach aus – eine Verschlechterung um das 18-fache im Vergleich zu 2022 und mehr als das Siebenfache gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 mit einer Quote von lediglich 1,09 Prozent.

Diese erschreckenden Zahlen kamen nach einer Korrektur seitens des Senats ans Licht. Ursprünglich hatte dieser, nach einer Schriftlichen Kleinen Anfrage der CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Anke Frieling im Januar, die Ausfallquote für 2023 mit 2,66 Prozent angegeben. Ein Fehler in den Einstellungen bei einer Datenbankabfrage habe zur fehlerhaften ersten Angabe geführt, hieß es.

Frieling äußerte sich gegenüber der Deutschen Presse-Agentur besorgt angesichts der neuen Erkenntnisse: "Die vom Senat nun korrigierten Zahlen zeigen, dass das Ausmaß der Ausfälle der HADAG-Fähren im Jahr 2023 noch viel dramatischer ausgefallen ist." Weiterhin machte sie klar, dass für diese Entwicklung die Regierungsparteien SPD und Grüne die Verantwortung tragen würde und fordert umgehende Maßnahmen: "Es besteht jetzt akuter Handlungsbedarf, um die Zuverlässigkeit der Fähren wieder deutlich zu erhöhen!"

Keine Taktausweitung bei HADAG – Zuverlässigkeit hat Vorrang

Als Hauptgründe für die zahlreichen Ausfälle nannte die HADAG Streiks im Frühjahr, eine besorgniserregend angespannte Personalsituation während des Sommers sowie unerwartete technische Störungen während des Betriebs.

Die HADAG ist ein Tochterunternehmen der städtischen Hochbahn AG und verfügt nach eigenen Angaben über eine Flotte von 26 Schiffen. Um die Situation zu verbessern, sollen noch in diesem Jahr drei neue Fähren mit Plug-in-Hybrid-Antrieb den Fuhrpark ergänzen.

Maßnahmen zur Erweiterung des Taktangebots wurden bereits verschoben. Der Senat teilte bereits im Oktober mit, dass eine Taktausweitung für dieses Jahr nicht realisiert werden kann. Stattdessen liegt das Augenmerk für 2024 darauf, wieder eine verlässliche Betriebsführung der Fährdienste sicherzustellen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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