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Hamburg: Gewinn bei der Hafen-Gesellschaft HHLA bricht massiv ein


Das sind die Gründe
HHLA-Gewinn bricht weiter ein

Von reuters, t-online
20.02.2024Lesedauer: 2 Min.
HHLAVergrößern des BildesEin Container wird auf dem Container-Terminal Altenwerder im Hamburger Hafen mit einer Containerbrücke auf ein Schiff geladen (Archivbild): Die Stadt Hamburg und die weltgrößte Linienreederei MSC wollen die HHLA künftig als Gemeinschaftsunternehmen führen. (Quelle: Daniel Reinhardt/dpa/dpa)
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Das Ziel wurde deutlich verfehlt: Auch die Aktionäre der HHLA werden die Auswirkungen der schlechten Wirtschaftslage deutlich zu spüren bekommen.

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) bekommt die Auswirkungen der schwierigen Wirtschaftslage weiter zu spüren. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte die HHLA nicht mehr von den erhöhten Lagergebühren profitieren, die sie während der Corona-Zeit aufgrund der längeren Verweildauer von Containern erheben konnte. Dies hatte zur Folge, dass der Betriebsgewinn des Unternehmens um 54 Prozent auf 93 Millionen Euro einbrach – deutlich unter den erwarteten 100 bis 120 Millionen Euro.

Laut einer Mitteilung des Unternehmens vom Montag führte die schwache Konjunktur zu einem Rückgang der Umschlag- und Transportmengen. Zusätzlich belasteten die EU-Sanktionen gegen Russland im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg den Containerumschlag. Der Umsatz des börsennotierten Teilkonzerns für Hafenlogistik sank nach vorläufigen Berechnungen um 8,6 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.

Dividende für HHLA-Aktionäre soll drastisch sinken

Inmitten dieser Herausforderungen plant die internationale Großreederei MSC bei der HHLA einzusteigen. Obwohl Hamburg weiterhin Hauptaktionär bleibt, gibt die Stadt Anteile an MSC ab. Diese Bewegung löste in der Hansestadt zum Teil heftige Kritik aus – nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern auch wegen der intensiven Verbindung zwischen Hamburgs Identität und dem Hafen. Lesen Sie hier mehr dazu.

MSC gehört der Familie Gianluigi Aponte, dem Gründer und Vorsitzenden des italienisch-stämmigen Konzerns mit Sitz in der Schweiz. Die Reederei steht in direkter Konkurrenz zu Hapag-Lloyd, einem anderen großen Schifffahrtstraditionskonzern in Hamburg. Nach ersten Überraschungen stimmte der Vorstand von HHLA dem Plan von MSC und der Stadt erst nach Zugeständnissen zu – einschließlich einer finanziellen Unterstützung durch MSC in Höhe von 450 Millionen Euro.

Nach Abschluss des Deals könnte ein Rückzug von HHLA von der Börse realistisch sein. Der Jahresüberschuss des Konzerns nach Drittanteilen fiel auf neun Millionen Euro – ein drastischer Rückgang gegenüber den 82 Millionen Euro im Vorjahr. Den Aktionären wird bei der Hauptversammlung am 13. Juni eine Dividende von acht Cent pro Aktie vorgeschlagen; im Vorjahr waren es noch 75 Cent pro Anteil.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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