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Essen: Rassistische Installation an Kirche in Bredeney entdeckt


Staatsschutz ermittelt
Rassistische Installation an Kirche schockiert Essener

Von t-online, jum

Aktualisiert am 23.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago200954942Vergrößern des BildesDie Heierbusch-Kirche in Essen-Bredeney (Archivbild): Auf dem Parkplatz der Gemeinde wurde am Samstag eine ausländerfeindliche Installation entdeckt. (Quelle: Christof Köpsel/imago-images-bilder)
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Unbekannte haben auf dem Gelände einer Essener Kirchgemeinde eine "Reinigungsstation für Ausländer" aufgebaut. Die Aktion sorgt für Entsetzen.

"Nicht mit uns!", heißt es am Montag auf der Website der evangelischen Gemeinde in Essen-Bredeney. Dort teilt die Emmaus-Kirche mit, dass ein oder mehrere unbekannte Täter eine ausländerfeindliche "Installation" auf dem Parkplatz an der Rückseite der Kirche Am Heierbusch aufgebaut hätten. Die Polizei bestätigte den Vorfall auf t-online-Anfrage.

Demnach hatte eine Zeugin die Behörde am Samstag darüber informiert, dass Unbekannte auf dem Parkplatz hinter der Kirche eine "Reinigungsstation für Ausländer" aufgebaut hätten. Die Installation habe aus einer Bank, einem davor ausgebreiteten Teppich und Kissen sowie Tüchern und einer Wasserschale bestanden. Auch Schuhputzmittel gehörten laut Polizei zur Installation.

Fotos der Aktion liegen dem "WDR" vor. Darauf zu sehen ist neben den beschriebenen Gegenständen auch eine Art "Anleitung", in der in fünf Schritten erklärt wird, wie die Station zu nutzen ist. So sollen zunächst die Schuhe ausgezogen werden, danach solle man sich hinknien. Anschließend folge eine "Komplettreinigung" sowie ein abschließendes Gebet. Der letzte Punkt enthält einen Aufruf, die Installation sauber zu hinterlassen.

Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung

Die Gemeinde zeigt sich geschockt von dem Vorfall, schreibt auf ihrer Seite: "Wir sind entsetzt und verstört über diesen Vorfall, von dem wir als Emmaus-Gemeinde uns aufs Schärfste distanzieren. Wer auch immer dafür verantwortlich ist, handelt gegen alles, was unseren christlichen Glauben ausmacht."

Über die Hintergründe der Tat sei bislang nichts bekannt, es gebe keinerlei Anhaltspunkte aus dem Umfeld der Gemeinde oder des Stadtteils. Dennoch haben mittlerweile Polizei und Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. "Insbesondere das Schild erfüllt den Tatbestand der Volksverhetzung. Die Kollegen haben dieses sichergestellt und eine Strafanzeige gefertigt. Der Staatsschutz ermittelt. Bisher haben wir keine Hinweise auf mögliche Täter und bitten Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, sich bitte bei der Polizei zu melden", so die Polizei in einem Statement.

Gemeinde hofft auf einmaligen Vorfall

Laut "WDR" wird die Gemeinde in den kommenden Tagen verstärkt durch die Polizei überwacht.

An der Heierbusch-Kirche wünscht man sich vor allem, "dass sich Derartiges niemals wiederholt", heißt es in der Meldung abschließend.

Verwendete Quellen
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