Ostermarsch Rhein-Ruhr 2024 Veranstaltungsreihe will Zeichen gegen Krieg setzen
Ostern im Zeichen des Friedens: Tausende werden bei traditionellen Märschen erwartet – auch im Ruhrgebiet. Die Forderungen an die Politik sind dabei klar.
An diesem Wochenende wollen in dutzenden Städten Deutschlands erneut Menschen für Frieden demonstrieren. Die traditionellen Ostermärsche finden dieses Jahr unter dem Motto "Jetzt erst recht – gemeinsam für den Frieden" statt.
Bei vielen Ostermärschen werde daher lautstark eine Beendigung der Kampfhandlungen und Friedensverhandlungen im völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sowie im Gaza-Krieg gefordert werden, heißt es auf der Webseite der Organisatoren. Neben diesen beiden herausgestellten Kriegen wolle man gleichzeitig aber die vielen weiteren Konflikte auf der ganzen Welt nicht vergessen, heißt es weiter.
Die traditionellen Forderungen nach Abrüstung und Abschaffung von Atomwaffen sollen in diesem Jahr durch eine Forderung nach einer grundlegenden Abkehr von Kriegslogik und Militarisierung verschärft werden.
Zahlreiche Veranstaltungen im Ruhrgebiet geplant
Der Auftakt soll am Gründonnerstag unter anderem in Erfurt und Freiburg stattfinden. Die größten Veranstaltungen folgen am Karsamstag und Ostermontag. Den Veranstaltern zufolge sollten über 100 Veranstaltungen stattfinden.
Auch im Ruhrgebiet findet mit dem Ostermarsch Rhein-Ruhr 2024 ein solches Event statt. Unter dem Motto "Ostern für den Frieden: Die Kriege beenden, die Aufrüstung stoppen! Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!" findet der Marsch als Teil einer größeren Veranstaltungsreihe in verschiedenen Städten des Rhein-Ruhr-Gebiets statt. Start ist am Samstag (30. März) um 10.30 Uhr am Kuhtor in Duisburg.
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Am 31. März gastiert die Veranstaltung ab 9.30 Uhr am Essener Hirschlandplatz, wo es eine Fahrradetappe geben wird. Um 11.40 Uhr geht es im Gelsenkirchener Stadtgarten, um 13.10 Uhr in Wattenscheid (Friedenskirche), um 14.30 Uhr in Herne (Kreuzkirche) und um 16 Uhr in Bochum (KöFabrik) weiter.
Linke rufen zur Teilnahme auf
Das Finale der Veranstaltungsreihe findet am Sonntag (1. April) in Dortmund statt. Auftakt ist um 13.30 Uhr auf dem Wilhelmsplatz in Dorstfeld, die Abschlusskundgebung findet um 15 Uhr auf dem Hansaplatz in der Innenstadt statt.
Ziel ist es, ein starkes Zeichen für Frieden zu setzen und gegen die Aufrüstung sowie für die Beendigung von Kriegen zu demonstrieren.
Die Spitzen der Linken im Bundestag sowie der Partei haben zur Teilnahme an den Ostermärschen aufgerufen: "Die Kriegsrhetorik der Gegenwart ist erschreckend. In der EU wird dieser Tage ganz ungeniert von Kriegswirtschaft gesprochen", hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. "Deshalb gilt: Deutschland und die EU müssen nicht kriegstüchtiger, sondern friedensfähig werden!" Gleichzeitig warnten sie vor der vermeintlichen Unterwanderung einzelner Ostermärsche durch rechte Gruppen: "Es gibt keine Friedenspolitik von Rechts."
Die Ostermärsche der Friedensbewegung haben eine jahrzehntealte Tradition. Die Teilnehmerzahl lag Ende der Sechziger Jahre sowie im Zuge der Debatte um den sogenannten Nato-"Doppelbeschluss" und während der Golfkriege bei mehreren hunderttausend. In den vergangenen Jahren beteiligten sich jeweils einige zehntausend Demonstranten an den Aktionen.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
- nrw.dfg-vk.de: "Nein zu Taurus-Lieferungen und Wehrpflicht: Ostermarsch"
- Eigene Recherche