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Hagen: Knochenfund in Kleingarten – Polizei führt erneute Grabungen durch


Nach Gruselfund im Wald
Polizei sucht weitere Knochen an Fundstelle

Von t-online, jum

Aktualisiert am 29.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago 62317837Vergrößern des BildesEin menschlicher Schädelknochen (Symbolbild): In der Nähe einer Hagener Kleingartenanlage wurden im Januar Knochen und Schädelteile eines Menschen gefunden. (Quelle: imago stock&people)
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Nach dem mysteriösen Knochenfund in unmittelbarer Nähe einer Hagener Kleingartenanlage sucht die Polizei an der Fundstelle nach weiteren Gebeinen.

Gut drei Wochen nach Knochenfunden in Hagen haben Experten an der Fundstelle nach weiteren menschlichen Überresten gesucht. Ob es dort tatsächlich weitere Knochen gebe, sei aber völlig offen, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Die erneute Grabung sei für die weiteren Ermittlungen erforderlich.

Anfang Januar waren in einem kleineren Waldstück unterhalb einer Kleingartenanlage mehrere Knochen entdeckt worden. Eine wissenschaftliche Untersuchung der Funde hatte bestätigt, dass die gefundenen Knochen und Schädelteile zweifelsohne von einem Menschen stammen. Nach erster Einschätzung könnte es sich um die Überreste eines Mannes handeln, hieß es von Seiten der Polizei. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen liegen allerdings bisher nicht vor. Die kriminaltechnischen Ermittlungen dauerten an, hieß es weiter. So sollen die Knochen weiter untersucht werden, um herauszufinden, wie lange sie schon in dem Waldstück unterhalb einer Kleingartenanlage lagen.

Es gebe in dem Fall keine neuen Erkenntnisse, sagte eine Sprecherin im Zusammenhang mit den erneuten Grabungen an der Fundstelle. Da noch unklar sei, ob es sich um neuere oder ältere Knochen handele, habe man bei der Suche am Montag auch Archäologen hinzugezogen. Es bleibe dabei, dass es bisher keinen Hinweis auf ein Kapital- oder Gewaltverbrechen gebe. Dass eine Mordkommission in einem solchen Fall ermittle, sei üblich.

Schon 2023 Knochenfunde in der Umgebung

Die Knochen waren am 6. Januar entdeckt worden, wobei zunächst unklar war, ob es sich um menschliche Überreste handelte. Zum Vorschein seien die Knochen laut der "Bild"-Zeitung durch den Dauerregen der vorherigen Tage gekommen. Demnach hatte der Regen offenbar eine Mauer unterspült, sodass sich Steine lösten und die Überreste freilegten. Das Technische Hilfswerk (THW) habe daraufhin noch in der Nacht den Fundort ausgeleuchtet. Die Polizei sei zudem mit einem Leichenspürhund im Einsatz gewesen und habe den Wald nach weiteren Knochen und Spuren abgesucht. Weitere Knochen wurden dabei allerdings nicht gefunden.

Die Kleingartenanlage Goldberg befindet sich südlich, rund zweieinhalb Kilometer vom Hagener Stadtzentrum entfernt. Sie liegt direkt an einem Waldhang. Das Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist in Gehweite erreichbar.

Bereits im Mai 2023 hatten Archäologen bei Ausgrabungen an der rund acht Kilometer entfernten Blätterhöhle in Hagen menschliche Überreste aus der späten Altsteinzeit entdeckt. Dabei handelte es sich laut dem LWL um ein Unterkieferfragment, Zähne und Zahnfragmente eines etwa sieben Jahre alten Kindes sowie den Zahn eines Erwachsenen.

Verwendete Quellen
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