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Verstoßen von der Mutter: Babyaffe "Floki" kämpft sich zurück ins Leben


Von Mama verstoßen
So kämpft sich Babyaffe "Floki" ins Leben

Von t-online, stk

04.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Rotstirnmaki "Floki" hatte einen schweren Start ins Leben. Mithilfe seiner Ersatzmama soll er nun in die Gruppe integriert werden.Vergrößern des BildesRotstirnmaki "Floki" hatte einen schweren Start ins Leben. Mithilfe seiner Ersatzmama soll er nun in die Gruppe integriert werden. (Quelle: Screenshot/Jaderpark)
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Gerade mal 86 Gramm wiegt "Floki" bei seiner Geburt, seine Mutter verstößt den winzigen Affen. Nun kämpft sich der "struppige Kopf" zurück ins Leben.

Die Freude war groß, als vor wenigen Wochen Nachwuchs im Jaderpark in Jade (Landkreis Wesermarsch) zur Welt kam. Am 11. April erblickte ein gerade mal 86 Gramm leichter Rotstirnmaki das Licht der Welt. Doch die Freude des Parkpersonals wehrte nur sehr kurz. Denn anstatt den Nachwuchs freudig in seine Arme zu schließen, verstieß die Mutter ihr Neugeborenes. Ein Kampf ums Überleben begann.

Tierpfleger, so berichtet es der Jaderpark auf seiner Internetseite, hatten das Jungtier auf dem Boden gefunden. Dort hätte das Tier keine Überlebenschance gehabt. Eine Tierpflegerin nahm sich dem nur zwölf Zentimeter großen Affenbaby an und zieht ihn nun auf.

Die Entwicklungsschritte des kleinen Affen hat das Team nun auf Instagram veröffentlicht – und verkündet dabei gute Nachrichten. Zwar waren die ersten zehn Tage "besonders kritisch", insbesondere weil ihm die Muttermilch fehlte, doch dem Affen gehe es immer besser, berichtet das Team.

"Flokis" Gewicht steigt auf 125 Gramm

"Floki" sei mit einem Gewicht von gerade mal 86 Gramm zur Welt gekommen, mittlerweile bringe er 125 Gramm auf die Waage. Anfangs sei die Hoffnung klein gewesen, dass der Affe überhaupt überlebe. Doch das kleine Funken Hoffnung habe offensichtlich gereicht. "Floki" gehe es immer besser.

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Für seine Mutter "Nanni" sei die erste Geburt gewesen. In solchen Fällen könne es vorkommen, dass Muttertiere ihren Jungen verstoßen. Bei "Floki" sei es sogar so weit gegangen, dass "Nanni" nach ihm geschlagen habe.

Mit Ersatzmilch und Massagen habe das Personal den Kleinen wieder aufgepäppelt. Und eine Hoffnung blieb den Pflegern noch: Rotstirnmaki-Weibchen "Sava". Das Tier hatte selbst Nachwuchs bekommen und die Pfleger hatten gehofft, dass sie "Floki" adoptieren würde. Aber auch dieses Unterfangen war nicht von Erfolg gekrönt, "Sava" verstieß ihn.

Jede Stunde ein Tröpfchen Milch

In den ersten Nächten musste "Floki" stündlich gefüttert werden. Dazu wurde dem Kleinen eine Menge von maximal 0,7 Milliliter Milch aus Milchpulver verabreicht. Nach und nach konnte das Personal die Intervalle vergrößern, nun bekomme der Affe sechs Milliliter alle drei Stunden – und seine Ersatz-Mama damit auch mehr Schlaf. Die Pflegerin habe "es natürlich nicht übers Herz gebracht", den Kleinen seinem Schicksal zu überlassen.

Der Name "Floki" ist übrigens ein altnordischer Name und bedeutet so viel wie "Der mit dem struppigen Kopf". Rotstirnmakis sind ausschließlich auf Madagaskar zu finden und erreichen eine maximale Länge von etwa 48 Zentimetern. Ihr Gewicht schwankt zwischen 2 und 2,8 Kilo.

Eine letzte Hürde gelte es nun für "Floki" noch zu überwinden: Er soll langfristig in die Gruppe integriert werden. Dafür besuche der Kleine regelmäßig das Gehege und seine Artgenossen. Aus einem kleinen Stoffbeutel heraus beobachte er die anderen Tiere und schaue sich hoffentlich das Leben als "richtiger Affe" ab, so der Jaderpark.

Verwendete Quellen
  • jaderpark.de: "Floki, unser Sorgenkind bei den Rotstirnmakis"
  • instagram.com: Profil von jaderpark
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