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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Tod allen Russen" Sowjetisches Ehrenmal in Berlin geschändet
In Berlin haben Unbekannte russenfeindliche Parolen auf ein sowjetisches Ehrenmal geschmiert – das auch ukrainischer Soldaten gedenkt. Hintergrund sind offenbar auch mögliche Kriegsverbrechen Russlands. Der Staatsschutz ermittelt.
Das sowjetische Ehrenmal im Treptower Park ist mit roter Farbe und mehreren Parolen beschmiert worden. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage von t-online. Das Denkmal wurde in der Nacht auf Donnerstag mit Sprüche wie "Death to all Russians", also "Tod allen Russen" verunstaltet. Auch das "Z"-Symbol der russischen Streitkräfte sowie Hakenkreuze wurden auf dem Ehrenmal gefunden.
Entdeckt hatten die Schmierereien Mitarbeiter des Zentralen Objektschutzes der Berliner Polizei. Das Denkmal steht unter polizeilicher Bewachung, so ein Polizeisprecher. Inzwischen ermittelt der Staatsschutz in dem Fall.
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Russische Botschaft in Berlin "empört"
Auch wurde mit den Schmierereien auf die Massaker von Butscha hingewiesen. In der ukrainischen Stadt hatten russische Truppen mutmaßlich diverse Kriegsverbrechen an Zivilisten begangen. Das Bekanntwerden der Gräueltaten könnte der Anlass der Schändung gewesen sein.
Man sei "zutiefst empört über den eklatanten Vandalismusakt", hieß es in einer Mitteilung der Russischen Botschaft in Berlin. Man betrachte dies als zynische Missachtung des Gedenkens an die Soldaten, die ihr Leben für die Befreiung der Welt und Europas vom Nationalsozialismus gegeben hätten, hieß es weiter. Die Botschaft habe eine Protestnote an das Auswärtige Amt mit der Forderung gerichtet, die Folgen des Vandalenanschlags zu beseitigen, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und umfassende Maßnahmen zu ergreifen, um eine Wiederholung zu verhindern.
Das Denkmal am Treptower Park ist allen Soldaten der ehemaligen Sowjetunion gewidmet, die 1945 bei der Schlacht um Berlin ihr Leben ließen. Unter ihnen waren auch zahlreiche Bewohner der Ukraine, die damals eine Sowjetrepublik war.
- Telefonat mit der Berliner Polizei
- Eigene Recherchen