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Nach Silvester-Krawallen: Berliner Polizei plant Präventionsmaßnahmen


Silvester-Krawallen
Berliner Polizei plant Präventionsmaßnahmen

Von t-online, fsa

09.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizisten sichern ein Fahrzeug der Berliner Feuerwehr an Silvester 2022Vergrößern des BildesPolizei am Neujahrsmorgen (Archivbild): Einsatzkräfte sichern ein Fahrzeug der Berliner Feuerwehr. (Quelle: Berliner Feuerwehr)
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Die Ausschreitungen der vergangenen Silvesternacht in Berlin beschäftigt weiterhin die Berliner Polizei. Sie bereitet sie sich bereits auf das Jahresende vor.

Die Berliner Polizei bereitet sich auf den Jahreswechsel vor und plant eine gezielte "Gefährderansprache". Das gehe laut "Berliner Morgenpost" aus der Antwort der Senatsverwaltung für Inneres auf eine parlamentarische Anfrage des Berliner Linken-Abgeordneten Niklas Schrade hervor.

Nach den Ausschreitungen der Silvesternacht 2022/2023 lege die Berliner Polizei einen speziellen Fokus auf Maßnahmen gegen Straftaten mit Böllern. Ein zentraler Bestandteil der Präventionsmaßnahmen soll laut Antwort der Senatsverwaltung ein Handlungsleitfaden mit Kernbotschaften mithilfe von Flyern sein.

Präventionsmaßnahmen

Die Polizei plane, sich mit Flyern an potenziell gewaltbereite Jugendliche, aber auch an pädagogisches Personal, Eltern und Gewerbetreibende zu richten. Es solle auch Informationsveranstaltungen in Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen geben.

Mit "zielgruppenorientierten Vorfeldmaßnahmen" möchte sich die Polizei besonders an Menschen wenden, die im vergangenen Jahr in den Brennpunkten standen.

Ein weiterer Plan sei zudem, den Feuerwerksverkauf, der in diesem Jahr am 28. Dezember beginnt, zu überwachen.

Härtere Reaktionen gefordert

Bereits hat die Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP) eine ganze Reihe von Maßnahmen gefordert, um erneute Krawalle in der Hauptstadt zu verhindern. Nötig sei laut dem GdP-Landesvorsitzenden Stephan Weh eigentlich lange ein bundesweites Verbot von privatem Feuerwerk, verbunden mit einem Verkaufsverbot. Statt der "Privatböllerei" sollten die Bezirke zentrale Profi-Feuerwerke organisieren.

Auch die konservative, kleinere Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hatte neulich verlangt, Polizisten besser vor gewalttätigen Angriffen zu schützen: Die Einsatzkräfte auf den Straßen bräuchten in der Silvesternacht Brandschutzhauben, feuersichere Uniformen und Gehörschutz sowie bessere Feuerlöscher für alle Streifenwagen.

Ausschreitungen vergangener Silvesternacht

In der letzten Silvesternacht randalierten in mehreren Berliner Stadtteilen mit sozialen Brennpunkten, etwa in Neukölln, Schöneberg und Gesundbrunnen, junge Männer mit Böllern und Raketen. Dabei warfen und schossen sie auch Knallkörper auf Polizisten und Feuerwehrleute.

Ähnliche Szenen spielten sich auch in anderen deutschen Großstädten ab. Viele Feuerwehrleute berichteten, diese Angriffe in den Silvesternächten seien seit Jahren in vielen Städten "normal" geworden.

Ein solcher Silvester dürfe es nicht noch einmal geben, hatte die ehemalige Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey betont.

Verwendete Quellen
  • morgenpost.de: "Nach Silvester-Krawallen in Berlin: Was die Polizei nun plant"
  • Nachrichtenagentur dpa
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