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Berlin: Auto kracht in Brandenburger Tor – 26-Jähriger tot


Wahrzeichen beschädigt
26-Jähriger fährt mit Auto ins Brandenburger Tor

Von afp, dpa, ads, nhe, yer

Aktualisiert am 16.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Berlin: Autofahrer kracht gegen Brandenburger Tor und stirbt. (Quelle: Glomex)

In Berlin ist ein Auto gegen das Brandenburger Tor gefahren. Im Wagen fanden die Einsatzkräfte einen Toten. Er war mit hoher Geschwindigkeit ins Tor gerast.

Ein Auto ist in der Nacht zu Montag gegen eine Säule des Brandenburger Tors in der Berliner Innenstadt gerast. In dem Wagen hätten Feuerwehrleute einen toten Mann gefunden, sagte ein Polizeisprecher am frühen Morgen. An dem weltberühmten Berliner Wahrzeichen sind Beschädigungen zu sehen. Bei dem Toten handelt es sich um einen 26-Jährigen, gab die Polizei im Laufe des Vormittags bekannt.

Außer dem Toten habe zum Zeitpunkt des Zusammenpralls höchstwahrscheinlich niemand in dem Auto gesessen. "Weitere Personen kamen nach ersten Erkenntnissen nicht zu Schaden", teilte die Polizei später über Twitter mit.

Das Auto – ein dunkles Fahrzeug mit Stufenheck – war den Angaben zufolge am Sonntagabend gegen 23.30 Uhr von der zentralen Prachtstraße "Unter den Linden" kommend gegen das Wahrzeichen der Hauptstadt gekracht.

Zeuge: "So ein Tempo habe ich innerhalb der Stadt noch nicht gesehen"

Ein Zeuge sagte dem "Tagesspiegel", das Auto habe ihn mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit an der Ecke Wilhelmstraße überholt: "So ein Tempo habe ich innerhalb der Stadt noch nicht gesehen." Der Zeuge schätzte die Geschwindigkeit auf mehr als 200 km/h.

Eine Sprecherin der Berliner Polizei sagte t-online, dass man nach derzeitigem Ermittlungsstand davon ausgehe, dass das Auto "mit deutlich mehr als 100 Kilometern pro Stunde" auf das Brandenburger Tor zugerast sei. Die Geschwindigkeit beim Aufprall müsse noch ermittelt werden. Das Wrack werde jetzt einem Unfallgutachter vorgeführt.

Laut Polizei prallte der Fahrer des Wagens mit dem rechten Vorderrad gegen einen Bordstein, woraufhin das Rad Luft verlor. Der Wagen steuerte nach links und prallte ungebremst gegen die zweite Säule von rechts.

Das stark beschädigte Fahrzeug kam verkeilt zwischen zwei Säulen des Tores zum Stehen. An den massiven Säulen waren schwarze Spuren und kleinere Absplitterungen zu sehen. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch nicht bekannt.

Keine Hinweise auf Autorennen

Die Leiche des Fahrers, der aus Polen stammte und eine Postadresse in Berlin hatte, soll laut Polizei obduziert werden. Ob der Mann auch in Berlin wohnte, war noch unbekannt. Die Polizei hoffte so auch auf Erkenntnisse, ob es medizinische Gründe für den Vorfall geben könnte oder ob Alkohol oder Drogen im Spiel waren. Hinweise auf ein Autorennen oder eine kriminelle Raserei des Fahrers sollen nach Zeugenaussagen nicht vorliegen, sagte ein Polizeisprecher.

Das Auto war in Polen zugelassen, allerdings nicht auf den Fahrer, der es aber nutzen durfte. Familienangehörige des jungen Mannes konnten zunächst noch nicht befragt werden, weil sie unter Schock stünden und betreut werden müssten, so der Sprecher.

Dutzende Einsatzkräfte vor Ort

Ein Notfallsanitäter eines zufällig in der Nähe befindlichen Rettungswagens versuchte noch, Erste Hilfe zu leisten. Er musste diese jedoch abbrechen, als der Wagen zu qualmen begann. Die kurz darauf eintreffende Feuerwehr konnte den 26-Jährigen nur noch tot aus dem Wagen bergen. Nach Angaben der Feuerwehr waren 30 Einsatzkräfte vor Ort. Um das zerstörte Auto herum wurde ein Sichtschutz errichtet.

Ermittler sicherten Spuren am Ort des Vorfalls auf dem Pariser Platz im Bezirk Mitte. Der Platz blieb bis gegen 5 Uhr gesperrt.

Verwendete Quellen
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