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Finanzierungsmodell: Wie funktioniert Leasing eigentlich?


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Finanzierungsmodell: Wie funktioniert Leasing eigentlich?

fo (CF)

27.11.2012Lesedauer: 2 Min.

Leasing ist eine moderne und beliebte Form der Fremdfinanzierung. Wie alle Finanzierungsmodelle gibt es auch beim Leasing Vor- und Nachteile sowie Personengruppen, für die sich Leasing lohnt und welche, die dafür weniger infrage kommen. Hier finden Sie eine Übersicht zum Thema.

Wie funktioniert Leasing?

Der Begriff "Leasing" bedeutet so viel wie Anmietung oder Pachtung. Bei einer solchen Finanzierung schließen Sie als Leasingnehmer mit dem Leasinggeber einen Vertrag über die Nutzung eines Objektes über einen vereinbarten Zeitraum. Während der Vertragslaufzeit zahlen Sie als Nutzer dem Leasinggeber, der Eigentümer des Objektes bleibt, eine monatliche Rate. In der Regel sind Sie als Nutzer der Sache in diesem Zeitraum für die Wartung und Instandhaltung der Sache verantwortlich. (Null-Leasing: Was ist das eigentlich?)

Am Ende der Vertragslaufzeit können Sie sich in der Regel entscheiden, ob Sie den Vertrag verlängern, das Objekt gegen Zahlung des Restwertes käuflich erwerben oder an den Eigentümer zurückgeben. Beim sogenannten direkten Leasing mietet Sie als Kunde das Objekt direkt vom Hersteller, beim indirekten Leasing erwirbt eine Bank oder eine unabhängige Leasinggesellschaft das gewünschte Gut und vermietet es weiter. Die am häufigsten geleasten Objekte in Deutschland sind Fahrzeuge.

Die Vorteile dieser Finanzierungsform

Die Hauptvorteile des Leasens im Vergleich zum Kauf bestehen in der Aktualität des Inventars bei gleichzeitiger Schonung der Liquidität. Obwohl Sie Objekte auf dem neuesten Stand der Technik nutzen können, müssen Sie keine hohen Anschaffungskosten tragen. Daher lohnt sich die Finanzierung durch Leasen besonders bei schnell veraltender Technik.

Des Weiteren ergeben sich Steuervorteile, da die Raten steuerlich sofort und in vollem Maße als Betriebsausgaben abzugsfähig sind. Außerdem müssen Sie als Unternehmer das Objekt nicht in Ihrer Bilanz ausweisen, da das Unternehmen nicht Eigentümer der Sache ist. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Eigenkapitalquote aus und lässt die Kreditlinien eines Unternehmens unangetastet. Die monatlichen Raten gewährleisten außerdem eine gewisse Planungssicherheit. Leasingverträge sind außerdem oft flexibel gestaltbar. Es kann zum Beispiel vereinbart werden, wer für die Instandhaltung und Wartung des Objektes verantwortlich ist und eventuelle Zusatzleistungen, zum Beispiel Versicherungspolicen, können in den Vertrag mit aufgenommen werden. (Leasing für Privatpersonen: Was sind die Besonderheiten?)

Für wen eignet sich Leasing als Finanzierungsform?

Sowohl Privatpersonen als auch Gewerbetreibende und Unternehmen können Leasing als Finanzierungsform nutzen. Jedoch sind Leasingverträge für private Anschaffungen nicht immer geeignet, warnt das Verbrauchermagazin "Stiftung Warentest": "Sie lohnen sich vor allem für Selbstständige. Denn sie können die Raten direkt als Betriebsausgaben absetzen. Für private Anschaffungen ist Leasing dagegen oft zu teuer." Die zuvor beschriebenen Vorteile bieten sich also insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen. Während große Firmen in der Lage sind, auch teure Anschaffungen zu finanzieren, reicht das Budget kleinerer Unternehmen oft nicht aus, um in neue Technik zu investieren. Für sie kommt daher das Leasing als alternative Finanzierungsform besonders infrage.

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