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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schulkind & Jugendliche Kann ein Klaps auf den Hintern schaden?
"Ein Klaps auf den Hintern hat noch keinem Kind geschadet" – dieser Satz wird vor allem von der älteren Generation gerne ins Feld geführt, wenn es um die Rechtfertigung der eigenen Erziehungsmethoden geht. In der Tat wurden Kinder in früheren Zeiten wie selbstverständlich körperlich gezüchtigt, und der sprichwörtliche Klaps auf den Hintern oder auch eine Ohrfeige ersetzten oftmals jedes Argument.
Wie es zu einem Klaps auf den Hintern kommt
In den meisten Fällen kommt es zu einem Klaps auf den Hintern, wenn Eltern mit einer Situation überfordert sind. Dabei liefern Kinder stets einen willkommenen Anlass und versuchen immer wieder, ihre Grenzen auszuloten. Wenn es Eltern dann zu bunt wird, wird die körperliche Überlegenheit ausgespielt, was jedoch stets ein Eingeständnis der eigenen Unzulänglichkeit zum Schaden der Kinder ist.
Schläge richten Schaden an
Schon ein Klaps auf den Hintern kann einem Kind schaden. Bedenken Sie stets, dass Angst kein guter Erziehungsberater ist und ein Kind nicht dadurch lernt, dass es Angst vor Strafe empfindet. Laut „Bild“ sorgen Sie durch das Schlagen von Kindern zudem nachweislich dafür, dass der Nachwuchs verdummt. Das klingt polemisch, doch zeigte eine Studie der US-Universität New Hampshire, dass ein häufiger Klaps auf den Hintern zu einer Minderung des IQ führt. Es stellt sich also nachweislich ein Schaden ein. Nichtsdestotrotz ist der Klaps auf den Hintern immer noch weit verbreitet. Im „Focus“ wird sogar davon ausgegangen, dass jedes zweite Kind Opfer von „kräftigen Ohrfeigen“ ist. (Ohrfeigen: Auch wenn Sie wütend sind, dürfen Sie nicht zuschlagen)
Richtig reagieren statt zuschlagen
Dabei ist das Schlagen in jedweder Art absolut tabu und sollte in der Erziehung niemals angewendet werden. Strafen sind jedoch notwendig, und auch ein elterlicher Wutausbruch ist vollkommen in Ordnung. Schließlich sollen Kindern Grenzen aufgezeigt werden. Dies muss jedoch in Respekt vor dem Kind geschehen, und selbst beim Bestrafen müssen Kinder mit einbezogen werden. Fragen Sie Ihr Kind ruhig, was nun geschehen soll, wenn es sich falsch verhalten hat. Der Klaps auf den Hintern dürfte kaum vorgeschlagen werden. (Was Sie tun sollten, wenn Ihnen doch mal die Hand ausgerutscht ist)