Geschichte Historischer Walfänger geht wieder auf Fahrt
Nach einer sieben Millionen Dollar teuren Restaurierung soll das letzte hölzerne US-Walfangschiff nun wieder in See stechen. Am 21. Juli wird es in Mystic im US-Bundesstaat Connecticut erneut vom Stapel gelassen - 172 Jahre nach seiner Jungfernfahrt.
Im kommenden Jahr tourt die gut 40 Meter lange und knapp zehn Meter breite "Charles W. Morgan" dann durch diverse historische Häfen in Neuengland. Ihre Heimat ist der Museumshafen im "Mystic Seaport", in dem weitere historische Schiffe liegen.
Das Schiff soll Besuchern den Werdegang des Walfangs und dessen frühere Bedeutung für die amerikanische Wirtschaft näher bringen.
Nationales Geschichtsdenkmal
Der Segler war in 80 Jahren 37 Mal auf Waljagd gegangen - von der Hochzeit bis zum Niedergang der Branche in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Er ist das letzte Schiff seiner Art und wurde inzwischen zum Nationalen Geschichtsdenkmal der USA erklärt.
Am 21. Juli 1841 ist der Walfänger das erste Mal in New Bedford (Massachusetts) vom Stapel gelaufen und wurde damals auf den Namen seines Haupteigners getauft.
Erfolgreichster Walfänger seiner Klasse
Seine erste Fahrt führte den Dreimaster über Kap Hoorn in den Pazifik. In den 80 Dienstjahren haben seine 30 bis 35 mannstarken Besatzungen mehr Wale erlegt als jeder andere vergleichbare Walfänger.