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ukrainische Verteidigungsminister Oleksiy Reznikow : "Russland kann geschlagen werden"


Ukrainischer Verteidigungsminister
"Russland kann geschlagen werden – und wir tun es"

Von t-online, dpa, wan

Aktualisiert am 22.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Ukrainische Soldaten vor dem Ortsschild einer befreiten Stadt: Kiew macht derzeit Fortschritte bei der Rückeroberung.Vergrößern des Bildes
Ukrainische Soldaten vor dem Ortsschild einer befreiten Stadt: Kiew macht derzeit Fortschritte bei der Rückeroberung. (Quelle: Ukraine Armed Forces/imago-images-bilder)

Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow ist optimistisch, die russischen Truppen besiegen zu können. Er spricht von einer Doppel-Strategie.

Nach Worten des ukrainischen Verteidigungsministers Oleksij Resnikow sei die militärische Strategie nicht nur, die russischen Truppen aus besetzten Gebieten zu vertreiben. Man wolle die Einheiten so weit wie möglich schwächen, um neue Angriffe unmöglich zu machen.

Die ukrainische Nachrichtenseite "Ukrinform" zitiert den Minister, der auf dem internationalen Symposium YES gesprochen hatte: "Manchmal wollen wir, dass die Russen schnell wegrennen und unser Territorium befreien und in diese Orte dann einrücken. Unser Militär sagt auch, dass wir zuvor deren Geräte zerstören und Soldaten töten sollen, soviel wie möglich." Wenn man die gegnerischen Einheiten nur fliehen lassen würde, könnten sie sich umgruppieren und zurückkommen. "Unsere Aufgabe ist, die russische Armee durch Zerstörung zu schwächen."

Er sagte, dass die Welt früher nicht geglaubt hätte, dass die russischen Truppen geschlagen werden könnten. Jeder habe gedacht, dass dies die zweitgrößte Armee der Welt sei und dass sie unbesiegbar sei. Auch sei man davon ausgegangen, dass die Ukraine innerhalb von 72 Stunden erobert werden würde. "Heute hat die Welt gesehen, dass es absolut offensichtlich ist, dass die Russen geschlagen werden können und müssen, und wir tun es und werden es tun", erklärte Resnikow.

Selenskyj: 2.000 Quadratkilometer zurückerobert

Im Rahmen ihrer Gegenoffensive hat die ukrainische Armee Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge in den vergangenen zehn Tagen rund 2.000 Quadratkilometer in bislang von Russland besetzten Gebieten zurückerobert. In seiner Videoansprache dankte Selenskyj am Samstagabend allen Soldaten, die an Rückeroberungen im Charkiwer Gebiet im Osten der Ukraine beteiligt waren. Bilder in sozialen Netzwerken zeigen ukrainische Soldaten, die in offenbar zurückeroberten Orten die Landesflagge hissen.

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Russlands Militär hatte früher am Tag einen Rückzug aus dieser Region bekanntgegeben. Die russische Armee habe mit der Flucht eine gute Entscheidung getroffen, sagte der ukrainische Staatschef: "Besatzer haben in der Ukraine keinen Platz und werden keinen haben."

Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, sagte am Samstag in Moskau, Soldaten sollten etwa aus der strategisch wichtigen Stadt Isjum abgezogen werden. Auch aus der Stadt Balaklija, die die Ukrainer in der vergangenen Woche als befreit gemeldet hatten, sollen die russischen Truppen abrücken. Die von Russland in Charkiw eingesetzte Militärverwaltung rief die Menschen auf, die Region zu verlassen.

Auch mit Hilfe westlicher Waffen hat die Ukraine mehr als sechs Monate nach Russlands Einmarsch zuletzt massive Vorstöße im ostukrainischen Gebiet Charkiw vornehmen können. Am Samstagnachmittag gab Russlands Verteidigungsministerium dann den Rückzug aus strategisch wichtigen Städten bekannt. Offiziell wurde das in Moskau mit einer Umgruppierung von Einheiten begründet.

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