Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.
Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Tagesanbruch Ein ehrgeiziges Ziel
Sahra Wagenknecht wird eine Partei gründen. Ob sie damit Erfolg haben wird? Der Versuch einer Einschätzung.
Kennen Sie diese Frau? Na klar, die kennt man. Sahra Wagenknecht gehört zu den bekanntesten deutschen Politikerinnen. Obwohl sie nie ein Amt bekleidet hat, nie Regierungsverantwortung getragen hat. Das allein ist eine Leistung.
Ihre Bekanntheit will sie nun nutzen, um eine Partei zu gründen. Das "Bündnis Sahra Wagenknecht" wird am Ende wohl anders heißen und soll schon zur Europawahl im nächsten Juni wählbar sein. Allein schon der kurze Zeitraum steht dafür, wie ehrgeizig dieses Ziel ist, wie meine Kollegin Annika Leister und ich in der neuen Folge des Podcasts "Diskussionsstoff" feststellen. Aber hören Sie selbst:
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Fraglich ist, welches Profil die neue Partei haben wird. "Linkskonservativ" ist der Begriff, den Wagenknecht selbst dafür erfunden hat. Doch was soll das konkret bedeuten? Russisches Erdgas will Wagenknecht kaufen, einen Frieden in der Ukraine herbeiführen, Migranten konsequent abschieben, Klimaschutz aufweichen. Ein Themen-Mix, der Fragen aufwirft.
Ziel der Parteigründung sei unter anderem, sagt sie, Wählern, die bislang AfD gewählt hätten, eine "seriöse Adresse" zu geben. Wie seriös das werden kann, hören Sie in unserer Podcast-Folge ebenso.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Hören und ein entspanntes Herbstwochenende.
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Ihr Peter Schink
Stellvertretender Chefredakteur t-online
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- Töne aus der Pressekonferenz: ntv-Livestream auf YouTube