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Wladimir Putin auf der Krim: Russland soll sich nicht abschotten


Putin-Rede auf der Krim
"Ukraine ist in blutigem Chaos versunken"

Von t-online, afp, reuters, dpa
Aktualisiert am 15.08.2014Lesedauer: 2 Min.
Wladimir Putin bei seiner Rede vor Duma-Abgeordneten auf der Krim.Vergrößern des Bildes
Wladimir Putin bei seiner Rede vor Duma-Abgeordneten auf der Krim. (Quelle: dpa-bilder)

Kremlchef Wladimir Putin hat erneut mit Nachdruck ein Ende der Gefechte in der Ukraine gefordert. "Das Land ist in blutigem Chaos versunken, in einem mörderischen Bruderkrieg", sagte er auf der Schwarzmeerhalbinsel Krim in der Hafenstadt Jalta. Die Lage in der Ukraine sei eine humanitäre Katastrophe.

"Russland wird alles in seiner Macht stehende tun, um die Kämpfe so schnell wie möglich zu beenden", betonte Putin vor Ministern und Duma-Abgeordneten. Der Handelsstreit mit dem Westen bedeute nicht das Kappen aller Verbindungen. "Aber wir sollten nicht zulassen, dass sie uns mit Verachtung behandeln", sagte er.

Trotz des aktuellen Konflikts mit dem Westen solle sich Russland nicht vom Rest der Welt abschotten. "Wir müssen konsolidieren und mobilisieren, aber nicht für Krieg oder irgendeine Konfrontation, für harte Arbeit im Namen Russlands", sagte Putin.

Opferzahl stark angestiegen

Er erklärte, sein Land sei im ständigen Kontakt mit der Ukraine, der internationalen Gemeinschaft und den wichtigsten internationalen Organisationen. Zuletzt war die Opferzahl bei den Kämpfen zwischen ukrainischen Regierungstruppen und pro-russischen Separatisten in den Regionen Lugansk und Donezk laut der UNO stark angestiegen.

Putin war am Mittwoch auf die Krim gereist, um dort eine Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats zum Konflikt in der Ukraine zu leiten. Am Donnerstag traf er dann Abgeordnete des russischen Parlaments.

Moskau hatte die ukrainische Halbinsel nach einem umstrittenen Referendum im März trotz internationaler Proteste annektiert. Seitdem liegt es mit der Regierung in Kiew im Streit um den Osten der Ukraine. Kiew wirft Moskau vor, die pro-russischen Separatisten mit Kämpfern und Waffen zu unterstützen. Moskau weist dies zurück. Der Westen hat deswegen Wirtschaftssanktionen verhängt.

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