Drohende Spaltung der Ukraine USA warnen Russland vor Intervention
Die USA haben Russland vor einer Intervention in der Ukraine gewarnt. Ein militärisches Eingreifen in dem Krisenland wäre ein "schwerer Fehler", sagte Obamas Sicherheitsberaterin Susan Rice im Sender NBC.
Präsident Barack Obama habe in einem Telefonat dem russischen Staatschef Wladimir Putin auf eine eine politische Einigung gedrungen. Nur so könne einerseits die Einheit der Ukraine gesichert werden und andererseits das Recht der Ukrainer gewahrt werden, ihren Willen frei zu äußern.
Auf die Frage, ob Putin Truppen in die Ukraine schicken könnte, entgegnete Rice, es liege nicht im Interesse Russlands oder der Ukraine, eine Spaltung des Landes oder neue Gewaltausbrüche zuzulassen. Niemand wolle, "dass die Gewalt zurückkehrt und die Situation eskaliert", sagte Rice.
Merkel: Territoriale Integrität der Ukraine wahren
International wurde eindringlich vor einer Spaltung des Landes gewarnt. Der Osten der Ukraine ist Russland zugewandt, der Westen dagegen sucht eine Annäherung an die Europäische Union. Bundeskanzlerin Angela Merkel telefonierte am Sonntag ebenfalls mit Putin. Beide seien sich einig, "dass die Ukraine rasch eine handlungsfähige Regierung erhalten und ihre territoriale Integrität gewahrt bleiben müsse", hieß es.
Die Sorgen um eine Spaltung der Ukraine scheinen überaus berechtigt: Am Sonntagnachmittag haben etwa 2000 russlandtreue Ukrainer in Sewastopol auf der Halbinsel Krim demonstriert. Sie beschimpften dabei unter anderem die Maidan-Kämpfer in Kiew als "Faschisten".